Großsteingrab Daerstorf
Das Großsteingrab Daerstorf ist eine Megalithanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur (TBK) nahe dem zur Gemeinde Neu Wulmstorf gehörenden Ortsteil Daerstorf im Landkreis Harburg, Niedersachsen. Es trägt die Sprockhoff-Nummer 669.
Großsteingrab Daerstorf | |||
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Koordinaten | 53° 25′ 26,2″ N, 9° 49′ 55,8″ O | ||
Ort | Neu Wulmstorf, Niedersachsen, Deutschland | ||
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. | ||
Sprockhoff-Nr. | 669 |
Lage
Das Grab befindet sich 2,5 km südöstlich von Daerstorf im Staatsforst Rosengarten. Etwa 470 m südwestlich liegt, ebenfalls im Staatsforst, das Großsteingrab Elstorf.
Beschreibung
Die Anlage besteht aus einem ungefähr ost-westlich orientierten Langhügel mit einer Länge von 55 m, einer Breite von 10 m und einer Höhe von 1,2 m. Im östlichen Teil befindet sich eine Vertiefung. An dieser Stelle führte Willi Wegewitz 1950 eine Ausgrabung durch und stieß auf die Reste der Grabkammer. Er fand einen gepflasterten Kammerboden sowie die Standspuren von drei Wandsteinen der nördlichen Langseite und des Abschlusssteins der östlichen Schmalseite. Einen knappen Meter südlich von seiner ursprünglichen Position lag ein Wandstein der Südseite. Die Grabkammer hatte eine Länge von 4,2 m und eine Breite von 1,8 m.
Literatur
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 30.
- Willi Wegewitz: Neue Großsteingräber im Kreise Harburg. In: Die Kunde. N. F. Band 1–2, 1950, S. 31–36.
- Willi Wegewitz: Arbeitsbericht des Helms-Museums für die Zeit vom l. April 1950 bis 31. März 1954. In: Harburger Jahrbuch. Nr. 5, 1955, ISSN 0722-6055, S. 173–176 (PDF in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg).
- Willi Wegewitz: Drei neue Großsteingräber im Kreise Harburg. In: Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz. Band 2, 1955, S. 27–54, hier S. 50 (online)
Weblinks
- The Megalithic Portal: Daerstorf Steingrab