Großsteingrab Bollbrücke
Das vermutlich schon in der Bronzezeit zerstörte Großsteingrab Bollbrücke ist ein erweiterter Dolmen. Er liegt in einem Rundhügel im Wald nahe Parkentin im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Er stammt aus dem Neolithikum, ist eine Anlage der Trichterbecherkultur („TBK“ – 3500–2800 v. Chr.) und hat die Sprockhoff-Nr. 340.
Großsteingrab Bollbrücke | |||
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Das Großsteingrab Bollbrücke | |||
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Koordinaten | 54° 4′ 42″ N, 11° 57′ 9,4″ O | ||
Ort | Parkentin, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | ||
Sprockhoff-Nr. | 340 |
Die leicht trapezoide Kammer bestand aus je drei Tragsteinen an den Längsseiten und einem Endstein an der breiten Schmalseite. Der Zugangsbereich ist zerstört. Der einzige noch vorhandene Deckstein (#5 in der Zeichnung) weist 22 Schälchen auf. Bei den Ausgrabungen von 1882 durch Robert Beltz (1854–1942) wurden Nachbestattungen aus der späten Bronzezeit festgestellt.
Siehe auch
Literatur
- Robert Beltz: Kegelgräber von Bollbrügge. In: Jahrbücher des Vereins für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde. Band 48, 1883, S. 320–330.
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 2: Mecklenburg – Brandenburg – Pommern. Rudolf-Habelt, Bonn 1967, S. 12.
Weblinks
- Das Großsteingrab Bollbrücke bei Parkentin Sprockhoff-Nummer: 340 auf der Website grosssteingraeber.de
- Beschreibung und Bilder