Großsteingräber bei Christianenhof
Die Großsteingräber bei Christianenhof waren zwei megalithische Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Drüsewitz, einem Ortsteil von Selpin im Landkreis Rostock (Mecklenburg-Vorpommern). Heute ist nur noch Grab 2 vorhanden, Grab 1 wurde im späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert zerstört.
Großsteingräber bei Christianenhof | |
---|---|
Koordinaten | |
Ort | Selpin, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland |
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. |
Lage
Die beiden Anlagen befanden sich beim ehemaligen Christianenhof, südwestlich von Drüsewitz-Ausbau. Das gut erhaltene Grab 2 liegt im Wald, Grab 1 lag auf einer Wiese.
Beschreibung
Grab 1
Grab 1 war nach Friedrich Schlie bereits Ende des 19. Jahrhunderts stark zerstört. Angaben zu Ausrichtung, Maßen und Grabtyp liegen nicht vor.
Grab 2
Grab 2 ist ein rechteckiges kammerloses Hünenbett. Angaben zu Ausrichtung und Maßen sind nicht publiziert.
Literatur
- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 4.
- Robert Beltz: Die steinzeitlichen Fundstellen in Meklenburg. In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 64, 1899, S. 98 (Online).
- Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Band 1. 2. Aufl., Schwerin 1898, S. 453 (Online).
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 118.
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 2: Mecklenburg – Brandenburg – Pommern. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1967, S. 22.