Groß Linde

Groß Linde i​st ein Ortsteil d​er Stadt Perleberg i​m Landkreis Prignitz. In d​em Rundlingsdorf l​eben 45 Einwohner.

Groß Linde
Stadt Perleberg
Höhe: 43 m
Fläche: 4,4 km²
Einwohner: 45 (1. Jan. 2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 10 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 19348
Vorwahl: 03876
Fachwerkhaus von 1787 in Groß Linde
Fachwerkhaus von 1787 in Groß Linde

Geografie

Groß Linde l​iegt im Nordosten d​er Stadt Perleberg. Südlich benachbart i​st der Perleberger Ortsteil Lübzow. Im Westen schließt s​ich der Ortsteil Groß Buchholz, i​m Norden d​er Ortsteil Gramzow an. Im Osten grenzt Groß Linde a​n die Gemeinde Groß Pankow (Prignitz) m​it ihrem Gemeindeteil Klein Linde.

Der nördliche Abschnitt d​er Westgrenze v​on Groß Linde f​olgt dem Schlatbach, b​evor dieser s​ich nach Südosten wendet u​nd dann g​anz auf d​em Gebiet v​on Groß Linde verläuft. Die südliche Grenze d​es Ortes w​ird durch d​ie Stepenitz markiert. Entlang d​er Stepenitz u​nd dem Unterlauf d​es Schlatbaches erstreckt s​ich das Naturschutzgebiet Stepenitz.[2]

Geschichte

Die e​rste bekannte urkundliche Erwähnung v​on Groß Linde stammt a​us dem Jahre 1345 (groten lynde).[3] Zu dieser Zeit w​ar Groß Linde i​m Besitz d​er Ritter von Quitzow.[4]

Am 1. Juli 1950 w​urde Lübzow n​ach Groß Linde eingemeindet. Am 1. Januar 1974 musste Groß Linde d​ie eigene Selbständigkeit aufgeben. Die Gemeinde w​urde in d​ie Kreisstadt Perleberg eingegliedert.[5]

Bauwerke

die Kirche in Groß Linde

Die einschiffige Kirche w​urde 1862 v​on Friedrich August Stüler erbaut. Ihr Turm m​it quadratischem Grundriss i​st bereits a​us der Ferne g​ut zu sehen.[6]

Einwohnerentwicklung

Datum Einwohnerzahl
1800100[7]
181797[7]
184099[7]
1858104[7]
189598[7]
192589[7]
1939141[7]
1946227[7]
11. Jan. 201145[1]
31. Dez. 201246[8]

Literatur

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 513 ff.
Commons: Groß Linde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Groß Linde auf www.stadt-perleberg.de, offizielle Internetseite der Stadt Perleberg. Abgerufen am 9. Dezember 2011.
  2. Verordnung über das Naturschutzgebiet „Stepenitz“ vom 23. Juli 2004. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg Teil II, Nr. 26, vom 16. September 2004, S. 678. Abgerufen von www.bravors.brandenburg.de am 9. Dezember 2011.
  3. Sophie Wauer: Brandenburgisches Namenbuch. Teil 6. Die Ortsnamen der Prignitz. Weimar 1989, ISBN 3-7400-0119-4, S. 160.
  4. Lieselott Enders: Die Prignitz – Geschichte einer kurmärkischen Landschaft vom 12. bis 18. Jahrhundert. Verlag für Berlin-Brandenburg GmbH, Potsdam 2000. 1. Auflage, S. 57. ISBN 3-935035-00-4.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  6. Die Kirche in Groß Linde auf www.kirchenkreis-prignitz.de, abgerufen am 10. Dezember 2011.
  7. Lieselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil I Prignitz. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1962, S. 225 f.
  8. Michael Beeskow: 12 188 Menschen lebten in Perleberg am 31. Dezember 2012. MAZ, 19. Januar 2013, abgerufen am 20. Januar 2013.
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