Grete Leistikow
Grete Leistikow (* 5. Juli 1893 in Elbing, Westpreußen; † 9. Oktober 1989 in München; vollständiger Name: Franziska Bertha Margarete Leistikow)[1] war eine deutsche Fotografin.
Neben Hermann Collischonn, Marta Hoepffner und Ilse Bing war sie fotografisch beteiligt am Projekt Neues Frankfurt. Zusammen mit ihrem Bruder Hans Leistikow gestaltete sie das Layout der Zeitschrift das neue frankfurt.
Grete Leistikow wurde von 1909 bis 1911 im Fotoatelier Eduard van Delden in Breslau durch Heinrich Götz als Fotografin ausgebildet. Danach wechselte sie in das Fotostudio von Elfriede Reichelt, ebenfalls in Breslau.[2] 1927 folgte sie ihrem Bruder Hans nach Frankfurt am Main. Neben der Gestaltung der Titelblätter der Zeitschrift das neue frankfurt fotografierte sie zahlreiche Bauten des Neuen Frankfurt und beteiligte sich mit künstlerischen Foto-Collagen an Ausstellungen in Stuttgart (1929) und München (1930).
Sie folgte Ernst May 1930 in die Sowjetunion und kehrte 1937 zurück.
Sie war von 1930 bis 1948 mit dem Architekten Werner Hebebrand verheiratet. Der einzige Sohn Karl Hebebrand wurde 1930 geboren. Grete Leistikow wurde in Marburg mit im Grab ihres Ehemannes beerdigt.[3]
Weblinks
- Historisches Museum Frankfurt, abgerufen am 29. April 2016
- | Katalog: Hans und Grete – Die Geschwister Leistikow als Gestalter des Neuen Frankfurt
Einzelnachweise
- Claudia Quiring: Leistikow, Franziska Bertha Margarete (Grete). In: Akteure des Neuen Frankfurt. Frankfurt am Main 2016, S. 139.
- Verena Faber: Elfriede Reichelt. Atelierfotografie zwischen Tradition und Moderne. Dissertation, 2011, S. 14 ff.
- Rosemarie Wesp, Dieter Wesp: Hans und Grete. Die Geschwister Leistikow als Gestalter des Neuen Frankfurt. (Katalog zur Ausstellung im ernst-may-haus) Frankfurt am Main 2016, S. 14 ff.