Gremmin

Gremmin war eine deutsche Gemeinde drei Kilometer nordwestlich von Gräfenhainichen im Landkreis Wittenberg im Bundesland Sachsen-Anhalt (früher Kreis Gräfenhainichen im Bezirk Halle). Am 1. Januar 1981 wurde sie in die Stadt Gräfenhainichen eingegliedert.

Informationstafel zum devastierten Dorf Gremmin

Geschichte

Gremmin gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Gräfenhainichen.[1] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[2]

1982 fiel Gremmin dem Braunkohlen-Tagebau Golpa-Nord zum Opfer. Dazu wurden vorher die Häuser abgetragen und die Einwohner umgesiedelt. Die Kirche wurde 1985 abgerissen. Gräber des Friedhofes wurden z. T. nach Gräfenhainichen umgebettet.

Die Baggerstadt Ferropolis am nun entstandenen Gremminer See bildet nach dem Ende des Braunkohleabbaus ein Freilichtmuseum und eine Kulisse für Veranstaltungen.

Einzelnachweise

  1. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 22 f.
  2. Der Landkreis Bitterfeld im Gemeindeverzeichnis 1900

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