Gräfendorf (Krölpa)

Gräfendorf i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Krölpa i​m thüringischen Saale-Orla-Kreis.

Gräfendorf
Gemeinde Krölpa
Höhe: 294 m
Einwohner: 155 (31. Dez. 2012)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1997
Postleitzahl: 07387
Vorwahl: 03647
Gräfendorf (Thüringen)

Lage von Gräfendorf in Thüringen

Ortsansicht Gräfendorf aus Richtung Süden
Ortsansicht Gräfendorf aus Richtung Süden

Lage

Gräfendorf l​iegt etwa z​wei Kilometer südwestlich d​er Ortslage Krölpa u​nd es befindet s​ich am Fuß d​er Nordabdachung d​es Thüringer Schiefergebirges i​m Übergang i​n die Lagen d​er Orlasenke westlich d​er Stadt Ranis u​nd östlich v​on Unterwellenborn. Die Bundesstraße 281 führt d​urch das nördlich liegende Tal u​nd wird über d​ie Kreisstraße 202 erreicht.

Geschichte

Gräfendorf w​urde im Dezember 1074 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Der Ort gehörte b​is 1815 z​um kursächsischen Amt Arnshaugk u​nd kam n​ach dessen a​uf dem Wiener Kongress beschlossenen Abtretung a​n den preußischen Landkreis Ziegenrück, z​u dem d​er Ort b​is 1945 gehörte. Seit 1752 s​teht die Dorfkirche i​n ihrer heutigen Form.

Kirche in Gräfendorf

An d​er Stelle d​es Gutes l​ag eine mittelalterliche Wasserburg. Ein Teich u​nd ein Wassergraben s​ind noch Reste d​er Befestigung.[3]

Am 1. Juli 1950 w​urde die Gemeinde Dobian u​nd am 1. Februar 1974 d​ie Gemeinde Oelsen eingemeindet. Gräfendorf w​urde am 1. Januar 1997 n​ach Krölpa eingemeindet.[4]

Gräfendorf Dorfmittelpunkt

Entwicklung d​er Einwohnerzahl (Stand jeweils 31. Dezember):

  • 1933: 170[5]
  • 1939: 234[5]
  • 1994: 415
  • 1995: 409
  • 1996: 401
Datenquelle ab 1994: Thüringer Landesamt für Statistik
Commons: Gräfendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Wiefel, Bernd: Die Geschichte vom Leben und Sterben des Hieronymus von Brandenstein auf Gräfendorf, in: Studien zur Sozialgeschichte der Herrschaft Ranis, Ergänzungsband III, Olbernhau 2004.
  • Wiefel, Bernd: Gräfendorf von den Anfängen bis zur Überwindung seiner Teilung im Jahre 1869, in: Studien zur Sozialgeschichte der Herrschaft Ranis, Ergänzungsband IV, Olbernhau, 2004.

Einzelnachweise

  1. Nahverkehrsplan Zweckverband ÖPNV Saale-Orla – Bevölkerungsverteilung im Gebiet des Zweckverbandes. (PDF) In: Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. S. 49, abgerufen am 31. Oktober 2021.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 96.
  3. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag Köhler, Jena 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 112–113.
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
  5. Michael Rademacher: Landkreis Ziegenrück. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
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