Gräberfeld von Broåsen
Das Gräberfeld von Broåsen in Grimeton liegt etwa acht Kilometer östlich von Varberg in der schwedischen Provinz Hallands län in der historischen Provinz Halland. Ein Hohlweg verband den Standort mit dem zwei Kilometer östlich gelegenen Gräberfeld am Högaberg.
Das Gräberfeld weist etwa 60 sichtbare Monumente verschiedenen Typs auf, darunter sind: 20 runde Steinsetzungen, neun Domarringe, acht schiffsförmige oder ovale Steinsetzungen, fünf runde Grabhügel, drei Langhügel, drei Treudds, drei rechteckige oder ovale Steinkreise und eine Schiffssetzung.
Der größte Richterring heißt Götriks Ring[1]. Er hat etwa 20,0 m Durchmesser und besteht aus 13 Steinen. Die typischen zigarrenförmigen Langhügel der Westküste sind ebenfalls vertreten. Der größte ist etwa 40,0 Meter lang.
Auf dem Gräberfeld wurden einige exklusive Funde gemacht: Ein Armband aus vergoldetem Sterlingsilber, ein Armband aus Silber mit Goldeinsätzen und Glasbecher. Dies deutet darauf hin, dass Grimeton ein zentraler Ort auf einer Landzunge war und das umliegende Tal während der mittleren Eisenzeit beherrschte.
Im Umfeld des Gräberfeldes steht ein etwa 5,0 m hoher Bautastein, der Slummesten, auch Slommestenen oder Kung Götriks sten genannt.
Literatur
- Karsten Kjer Michaelsen: Politikens bog om Danmarks oldtid. Kopenhagen 2002 ISBN 87-567-6458-8, S. 240
Einzelnachweise
- Gøtrik auch Gudfred (lat. Godofridus, dänisch Godfred) war ein dänischer König, der von 804 bis 810 in Haithabu residierte. Seine Herrschaft fiel in eine Zeit, in der es noch kein dänisches Einheitskönigtum gab.
Weblinks
- Gräberfeld von Broåsen – Eintrag in der Datenbank „Fornsök“ des Riksantikvarieämbetet (schwedisch)