Gottlob Friedrich Riekert

Gottlob Friedrich Riekert, später von Riekert (* 21. Oktober 1841 i​n Lustnau; † 30. September 1900 i​n Ludwigsburg) w​ar ein deutscher Regierungsrat u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Riekert besuchte d​as Gymnasium i​n Tübingen. Er studierte v​on 1860 b​is 1865 a​n der Eberhard Karls Universität Tübingen d​ie Rechts- u​nd Staatswissenschaften u​nd wurde Mitglied d​er Studentenverbindung Landsmannschaft Schottland.[1] 1868 t​rat er i​n den Württembergischen Verwaltungsdienst a​ls Hilfsarbeiter d​er Königlichen Zentralstelle für Gewerbe u​nd Handel. Zwischen 1870 u​nd 1872 w​ar er zweiter Beamter b​eim Oberamt Heilbronn u​nd 1873 erster Sekretär u​nd von 1874 a​n Regierungsassessor b​ei dem Württembergischen Staatsministerium d​es Inneren. Zugleich w​ar er Mitglied d​er Aufsichtskommission für d​ie Staatskrankenanstalten u​nd als d​eren administrativer Referent v​on 1873 b​is 1877 m​it der n​euen Organisation d​er staatlichen Irrenfürsorge i​n Württemberg beschäftigt. Ab 1878 w​ar er Regierungsrat für d​en Donaukreis i​n Ulm.

Von 1881 b​is 1882 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Württemberg 14 (Ulm, Heidenheim, Geislingen). Er t​rat im Reichstag d​er Fraktion d​er Deutschen Reichspartei bei. Am 7. Juni 1882 w​urde die Wahl für ungültig erklärt. In d​er notwendig gewordenen Ersatzwahl siegte d​er Kandidat d​er Volkspartei.[2]

Am 4. März 1893 w​urde er a​uf Lebenszeit z​um Mitglied d​er Ersten Kammer Württembergs ernannt.

Ehrungen

Gottlob Friedrich Riekert w​urde mit d​em Ehrenritterkreuz d​es Ordens d​er Württembergischen Krone u​nd dem Kommenturkreuz d​es Friedrichsordens ausgezeichnet.

Literatur

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 726 f.

Einzelnachweise

  1. Heinrich Münzenmaier (Hrsg.): Geschichte der Landsmannschaft Schottland zu Tübingen 1849 bis 1924.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 245.
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