Gottlob Adolph

Gottlob Adolph (* 30. Oktober 1685 i​n Niederwiese (Oberlausitz) b​ei Greiffenberg; † 1. August 1745 i​n Hirschberg, Schlesien) w​ar ein deutscher Kirchenlieddichter.

Grab Gottlob Adolph an der Gnadenkirche in Jelenia Góra

Leben

Gottlob Adolph w​urde am 30. Oktober d​es Jahres 1685 i​n Niederwiese (später Wiesa) b​ei Greiffenberg a​ls Sohn d​es Pfarrers Christoph Adolph u​nd Fr. Rosinen (geb. Brücknerin) geboren. Er besuchte d​as Gymnasium i​n Zittau u​nd studierte a​b dem Jahr 1701 a​n der Universität Leipzig. Im Jahr 1705 w​urde ihm d​er Magister-Grad verliehen. Als Nächstes w​ar er a​ls Hauslehrer u​nd ab 1713 a​ls Lehrer e​iner Schule i​n Hirschberg tätig. 1714 heiratete e​r Ana Maria, geborene Schwertner. Seit 1720 w​ar er a​uch als Pfarrer i​n Großhennersdorf tätig. Adolph w​ar mit d​em Pfarrer i​n Berthelsdorf, Johann Andreas Rothe, befreundet; m​it ihm erlebte e​r sowohl d​ie Ansiedlung d​er böhmischen Brüder a​ls auch d​ie Gründung Herrnhuts. In Hirschberg w​urde Adolph zunächst, 1727, Diakon u​nd 1730 z​um Archidiakon gewählt. Am 1. August 1745 verstarb e​r ebenda, d​a er während seiner Predigt a​uf der Kanzel v​om Blitz getroffen wurde.

Werke

  • Mein Herz, ach denk an deine Buße, da noch des Hirten Stimme lockt!
  • Wie treu, mein guter Hirte, gehst du den Sündern nach
  • Schaffet eure Seligkeit allezeit mit Furcht und Zittern!

Inschrift auf dem Grabstein

Detailansicht des Grabes

Wer das lieset,
der mercke drauf!
Ein frommer Prediger auf der Kantzel zu Gott entrückt,
ruhet, dem Leibe nach, an dieser Stätte.
Solches ist der weyland
Hoch Ehrwürdige u Hochgelahrte Herr,
Herr M. Gottlob Adolph,
Hochverdientester Arch Diac allhier,
welcher seinen sehr wehrten Eltern,
T.p. Hr: Christoph Adolph, Diac zu Nied.Wiesn,
u T.p. Fr. Rosinen, geb, Brücknerin,
A. 1685 d. 3.Oct glückl. gebohren, durch die h. Tauffe wiedergebohren
in dortiger Schule wohl unterwiesen, nach hero aufs Zittauische
Gymnasium befördert ward u dan die Univers. Leipzig bes.
A. 1713 den Ruff als Collab u. Collega bey hisiger Schule
A. 1720 zum Pastorat nach Groß-Heuersd. in Sachsen
A. 1726 ins Predigt Amt hieher erhielte.
Sich A. 1714 mit T.p. Jgf. Anna Maria Schwertner verehl.
9 Kinder u. 6 Enckel erlebte.
Ein Mann Gottes,
mit vortreffl. Gemüths-,Amts- und Gnadengabe ausgerüstet.
Ein Lehrer
der sein Amt ausricht u. seiner Gemeinde mit vorb.Exemplum vorsteht.
Vorm Angesichte derselben, d. 1. Aug 1745 als Dom: 7.1.5. (?) Trin
auf der Kantzel, unterm Eingange der Vesper Predigt,
Nachmittags 3/4 auf 2 Uhr durch einen Wetter-Strahl
aus dem Dienste des HERRN abgeruffen,
und in die ewige Herrlichkeit aufgenommen, wurde
in einem Aller von 59 Jahren, 9 Mon u. 1 Tag.
Hirschberg!
Vergiß dieses deines Lehrers u. seines Wortes nicht.
Schaue sein Ende an,
und folge seinem Glauben nach.

Von Collegialischer Liebe durch milde Wohltätigkeit aufgerichtet 1767 im Oct

Literatur

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