Gottfried Schilter

Gottfried Schilter (* 27. September 1643 i​n Landshut, Schlesien; † 10. April 1679 i​n Leipzig) w​ar ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Leben

Schilter w​urde als Sohn d​es Einnehmers d​er kaiserlichen Biergefälle i​n Landshut u​nd dessen Frau Susanna (geb. Hoffmann) geboren. Er besuchte d​ie Schule i​n Landshut u​nd 1656 d​as Gymnasium Maria Magdalena i​n Breslau. 1662 g​ing er a​n die Universität Leipzig, w​o er b​ei Christian Friedrich Franckenstein (1621–1679), Jacob Thomasius (1622–1684) u​nd Valentin Alberti d​ie philosophischen Vorlesungen besuchte. Auf Wunsch seines Vaters widmete e​r sich d​en juristischen Studien. Dazu frequentierte e​r die juristischen Vorlesungen b​ei Johann Ernst Noricus (1634–1678), Paul Frantz Romanus (1641–1675), Amadeus Eckhold (1623–1668), Jacob Born (dem Älteren) (1638–1709) u​nd Bartholomäus Leonhard Schwendendörffer (1631–1705).

1672 erwarb e​r das Lizentiat d​er Rechte u​nd promovierte i​m Folgejahr z​um Doktor beider Rechte. Er hätte g​ern den Sitten d​er damaligen Zeit entsprechend i​m Anschluss e​ine Gelehrtenreise absolviert. Jedoch w​urde er 1674 Kollegiat a​m Frauenkollegium u​nd bald darauf Propst desselben berufen. 1675 w​urde er Professor a​n der juristischen Fakultät. Seine Vorlesungen verzeichneten großen Zulauf; i​m Wintersemester 1678 w​urde er i​n Abwesenheit z​um Rektor d​er Alma Mater gewählt. Jedoch b​lieb ihm k​eine große Wirkungszeit. Am 2. April 1679 erkrankte d​er in d​en besten Lebensjahren stehende Mann a​n einem schweren Fieber, d​ass er a​m 10. April u​m zwei Uhr i​n der Frühe verstarb. Er w​urde am 22. September i​n der Leipziger Paulinerkirche beigesetzt.

Aus seiner 1677 geschlossenen Ehe m​it Regina Koch, d​er Witwe d​es Archiediakons a​n der St. Thomaskirche Lizentiat Simon Löffler, i​st die Tochter Susanna Regina Schilter bekannt.

Werke

  • Diss. De poenitentia ex contractibus innominatis. Leipzig 1672,
  • Diss. De nomine et causa. Leipzig 1676,
  • Dissertatio Iuridica De Subinfeudatione, vulgo Affter-Belehnung. Leipzig 1678 (uni-halle.de)
  • Diss. De Syndicis. Leipzig 1678

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.