Gottfried Kleiner

Leben

Kleiner w​urde als Sohn e​ines Geistlichen geboren. Nachdem e​r an d​er Universität Leipzig Evangelische Theologie studiert hatte, wirkte e​r als Hauslehrer. Als Pastor g​ing er 1722 n​ach Seifersdorf, 1742 wechselte e​r ins schlesische Freiburg. Dort s​tarb er 75-jährig.

Kleiner g​alt zu seiner Zeit a​ls tüchtiger Prediger; s​eine Predigten w​aren sehr beliebt. Einige seiner Predigten g​ab er heraus, d​ie Predigtsammlung erfuhren mindestens 30 Auflagen.

Daneben verfasste e​r 130 geistliche Lieder, d​ie er i​n zwei Sammelwerken veröffentlichte. Viele d​er Lieder w​aren noch i​m 19. Jahrhundert i​n Gemeindegesangbüchern z​u finden.

Werke

  • Gartenlust im Winter. Krahn, Hirschberg 1732 (Digitalisat) und 1749.
  • Evangelische Zionsstimme am Sabbath. Leipzig und Liegnitz 1739.
  • Die unter so vielen kräftigen Buß-Stimmen in Schwachheit mitrufende Evangelische Prediger- und Hirten-Stimme. Krahn, Hirschberg 1739 (urn:nbn:de:bvb:12-bsb10366392-2).

Literatur

  • l. u.: Kleiner, Gottfried. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 102.
  • Eduard Emil Koch: Geschichte des Kirchenlieds und Kirchengesangs der christlichen, insbesondere der deutschen evangelischen Kirche: Die Dichter und Sänger. Band 5. 3. Auflage. Belser, Stuttgart 1868, S. 495–497; Textarchiv – Internet Archive.
  • August Jakob Rambach (Hrsg.): Anthologie christlicher Gesänge aus allen Jahrhunderten der Kirche: Nach der Zeitfolge geordnet, und mit geschichtlichen Bemerkungen begleitet. Vierter Band: Anthologie christlicher Gesänge aus der neueren Zeit. Dritter Theil. J. F. Hammerich, Altona / Leipzig 1822, S. 370 f. (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  • Hilmar Schmuck, Willi Gorzny, Hans Popst, Rainer Schöller: Gesamtverzeichnis des deutschen Schrifttums (GV) 1700–1910. Band 76: Kit – Kl. K. G. Saur, München 1983, ISBN 3-598-30000-X, S. 171 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Johann Georg Thomas: Handbuch der Literaturgeschichte von Schlesien: eine gekrönte Preisschrift. Krahn, Hirschberg 1824, S. 367 f.; Textarchiv – Internet Archive.
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