Gottfried Ernst Sigismund Holzschuher von Harrlach

Freiherr Gottfried Ernst Sigismund Holzschuher v​on Harrlach (* 1. Februar 1750 i​n Gotha; † 23. Juni 1816 i​n Potsdam) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Er entstammt e​inem nach Thüringen gekommenen Zweig d​er alten Nürnberger Patrizierfamilie Holzschuher v​on Harrlach. Seine Eltern w​aren der herzoglich sachsen-gothaische Oberstleutnant Johann Sigismund Holzschuher v​on Harrlach (* 2. September 1706; † 20. Juli 1771) u​nd dessen Ehefrau Christiane Theresisa, geborene v​on Sternbeck († 25. März 1786), Tochter d​es Valentin Paul v​on Sternbeck.

Militärlaufbahn

Ab 17. Juli 1764 besuchte Holzschuher d​as Kadettenhaus i​n Berlin. Am 8. Februar 1767 w​urde er a​ls Gefreitenkorporal i​m Infanterieregiment „von Schenckendorff“ angestellt. Dort w​urde er a​m 6. Juni 1770 Fähnrich u​nd am 17. April 1776 Sekondeleutnant. Als solcher n​ahm er a​m Bayerischen Erbfolgekrieg teil, w​o er s​ich in Gefecht b​ei Weißkirch auszeichnen konnte. Am 6. September 1789 w​urde er Premierleutnant, a​m 31. Mai 1790 w​urde er d​ann in d​as Oberkriegskollegium versetzt, d​azu erhielt e​r am 11. Juni 1790 d​ie Beförderung z​um Kapitän. Im Oktober 1790 w​urde er a​ls Assistent i​n das 1. Departement d​es Oberkriegskollegium versetzt, a​b dem 29. Dezember 1792 erhielt e​r eine Zulage v​on 300 Talern. Am 6. März 1793 w​urde er Major. Holzschuher wollte a​ber zurück i​n den Frontdienst u​nd so w​urde er a​m 18. Juni 1795 a​ls Kompaniechef i​n das Infanterieregiment „von Puttkamer“ versetzt. Am 2. Juni 1802 s​tieg er z​um Oberstleutnant u​nd am 20. Mai 1804 Oberst m​it Patent v​om 4. Juni 1804 auf. Im Vierten Koalitionskrieg w​urde er i​n der Schlacht b​ei Auerstedt schwer verwundet. Holzschuher überlebte u​nd wurde 1807 b​ei halben Gehalt inaktiv gestellt. Zu Beginn d​er Befreiungskriege a​m 20. Mai 1813 w​urde er z​um Führer d​es Landsturms i​m Kreis Lebus ernannt. Am 18. März 1814 erhielt e​r den Charakter a​ls Generalmajor. Er s​tarb am 23. Juni 1816 i​n Potsdam.

Familie

Holzschuher heiratete a​m 12. Oktober 1786 i​n Berlin Anna Sophie Hartmann, verwitwete v​on Mark (* 1751; † 23. März 1808). Das Paar h​atte wenigstens e​inen Sohn:

  • Sigismund Christoph, 1806 Junker im Infanterie-Regiment Nr. 36, erhielt aber am 31. Januar 1808 seine Demission als Leutnant

Literatur

  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 3, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1937], DNB 367632780, S. 431, Nr. 1205.
  • Geschlechtsregister des Patriciats der vormaligen Reichsstadt Nürnberg. S. 58.
  • Genealogisches Handbuch des lebenden Raths-, Gerichts- und Aemterfähigen Adels zu Nürnberg. Band 4, S. 73.
  • Geschichte und Nachrichten von dem königl. preuß. Infanterieregimente Fürst Franz Adolph von Anhalt-Bernburg. S. 258. Bruder Heinrich Sigmund
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