Gorgonien

Als Gorgonien (Gorgonacea), Hornkorallen oder Seefächer (Ez. Gorgonie; selten Gorgonia oder Gorgonarie[1]) werden eine Gruppe ähnlicher Korallen aus der Unterklasse Octocorallia bezeichnet. Die Gorgonien bilden keine monophyletische Einheit, sondern werden nur wegen ihrer ähnlichen Wuchsform und des Skeletts aus der hornähnlichen Substanz Gorgonin als Gruppe betrachtet. Sie wurden ursprünglich als Ordnung eingestuft, zu der zwei noch heute taxonomisch anerkannte Unterordnungen (Calcaxonia und Holaxonia) und eine Gruppe (Scleraxonia) gehörten.

Die Einteilung der Lebewesen in Systematiken ist kontinuierlicher Gegenstand der Forschung. So existieren neben- und nacheinander verschiedene systematische Klassifikationen. Das hier behandelte Taxon ist durch neue Forschungen obsolet geworden oder ist aus anderen Gründen nicht Teil der in der deutschsprachigen Wikipedia dargestellten Systematik.

Fächerförmige Gorgonie

Alle Gorgonien haben, w​ie alle i​hre Verwandten a​us der Unterklasse Alcyonaria, Polypen m​it acht gefiederten Tentakeln. Hornkorallen l​eben in a​llen Weltmeeren v​om Flachwasser b​is in d​ie Tiefsee. Ein Foto d​er Titanic i​n 4000 Metern Tiefe z​eigt eine Gorgonie, d​ie auf d​em Wrack wächst. Die Korallenriffe d​er Karibik werden v​on Gorgonien geprägt, d​a sie d​ort besonders häufig vorkommen. Die meisten i​n der Karibik lebenden Arten l​eben in e​iner Endosymbiose m​it einzelligen, symbiotischen Algen (Zooxanthellen).

Literatur

  • KORALLE. Meerwasseraquaristik-Fachmagazin. Nr. 39 (Juni/Juli). Natur und Tier Verlag, Münster 2006., ISSN 1439-779X

Fußnoten

  1. Lexikon der Biochemie - Eintrag Cembrane, Spektrum der Wissenschaft. In: Spektrum.de
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