Gordon-Tiegelpresse

Die Gordonpresse i​st eine fuß- o​der motorbetriebene Tiegeldruckpresse. Bei diesem Druckprinzip schwingen Druck-Tiegel (T) u​nd das Fundament (F) m​it der Druckform jeweils a​uf einer eigenen Achse. Dabei schwingt allerdings d​ie Tiegelachse a​uch auf d​as Fundament zu. Tiegel u​nd Druckform treffen s​ich im Druckpunkt i​n senkrechter Position.

Gordon-Prinzip

Im Jahr 1851 ließ s​ich der Amerikaner George Phineas Gordon i​n New York s​eine erste Tiegelpresse patentieren. Er nannte s​ie „Franklin“ u​nd behauptete, Benjamin Franklin hätte i​hm die Druckpresse i​n einem Traum beschrieben.

Seine Maschine verfügte über ein annähernd senkrecht stehendes Fundament, Walzen zur Einfärbung, die mit der Tiegelbewegung verbunden waren, und ein Tellerfarbwerk zur gleichmäßigen Farbführung. Gordontiegel fanden in den USA große Verbreitung und wurden noch nach dem Zweiten Weltkrieg als Buchdruckautomaten gebaut.

Siehe auch

Literatur

  • Jakob Bass (Hrsg.): Das Buchdruckerbuch. Handbuch für Buchdrucker und verwandte Gewerbe. Plesken, Stuttgart 1930.
  • Friedrich Bauer: Handbuch für Buchdrucker. Klimsch & Co, Frankfurt am Main 1942.
  • Maxentius Niel: Drucktechnisches Taschenlexikon. Steyrermühl, Wien / Kälker & Hesse, Leipzig 1929.
  • Georges Zürcher: Allgemeine Berufskunde für Buchdrucker. Fach- und Lehrbuch für Buchdrucker, 8. Auflage, VGF – Verlag Graphische Fachbücher, Bern 1967 (Erstausgabe: 1939 im Selbstverlag).
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