Goldene Rose (Aachen)
Das Haus Goldene Rose (früher als Haus Zur Mark bezeichnet) ist ein denkmalgeschütztes Wohnhaus in Aachen.
Das am Fischmarkt 1 gelegene, zweigeschossige Giebelhaus beherbergt eine der ältesten Gastwirtschaften Aachens.[1] So wurden bereits während der Errichtung des gotischen Chors am Aachener Dom 1335 die Steinmetze hier verköstigt.[1]
Nach dem Stadtbrand von 1656 wurde das Haus neu aufgebaut und erhielt in diesem Zusammenhang den neuen Namen "Zur Rose". Es verfügt über die für Aachen charakteristischer Fachwerksfassade aus Blaustein und Kreuzstockfenster unter Maasrenaissanceeinfluss. Im Zweiten Weltkrieg erlitt es schwerste Schäden. 1954 wurde es unter dem Aachener Stadtkonservator Leo Hugot nach altem Vorbild wieder aufgebaut.[1] Dabei wurde der hölzerne Schwebegiebel in Anlehnung an jenen des kriegszerstörten Hauses Kleinkölnstraße 8 neu gestaltet. Zahlreiche Blausteinelemente wurden von anderen, niedergelegten Gebäuden aus der Aachener Umgebung transloziert.
Seit 1984 steht das Haus unter Denkmalschutz, vor allem wegen der Kreuzstockfensterfassade.[1]
Heute ist im Erdgeschoss ein Restaurant. (Stand 2021)
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen. Band 1: Claudia Euskirchen u. a.: Rheinland. Deutscher Kunstverlag, München 2005, ISBN 3-422-03093-X, S. 44.
Einzelnachweise
- Restaurant Rose am Dom. Über uns. In: Restaurant Rose am Dom. Inhaber: Ali Galip Turgut, abgerufen am 13. August 2017. Als Informationsblatt im Restaurant "Rose am Dom" verfügbar.