Glockner-Biwak
Das Glockner-Biwak, auch Leo Spannkraft-Glockner Biwak, ist eine unbewirtschaftete Biwakschachtel der Sektion Villach des Österreichischen Alpenvereins auf 3205 m ü. A. mit 15 Schlafplätzen am Nordrand des Glocknerkees am Großglockner in der Glocknergruppe, am sogenannten Glocknerwandkamp nordöstlich der Hofmannspitze. Das Biwak ist für viele Eiskletter-Touren durch die Glockner-Nordwand ein geeigneter Stützpunkt. Die Nordwand ist nur im Winter begehbar, in der wärmeren Zeit drohen Eis- und Felsschlag. Das neue Glocknerbiwak aus 2020 steht erhöht auf einem Stahlrohrgestell auf festem Fels auf einem Buckel eines Grats.
Glockner-Biwak Leo Spannkraft-Glockner Biwak ÖAV-Biwakschachtel Kategorie I | ||
---|---|---|
Lage | Nordrand des Glocknerkees; Kärnten, Österreich; Talort: Heiligenblut | |
Gebirgsgruppe | Glocknergruppe | |
Geographische Lage: | 47° 4′ 57,4″ N, 12° 41′ 39,9″ O | |
Höhenlage | 3205 m ü. A. | |
| ||
Erbauer | Alpenverein Klagenfurt und Alpenverein Villach des ÖAV | |
Besitzer | Alpenverein Villach des ÖAV | |
Erbaut | 1958; Neubau: 2020 | |
Bautyp | Biwakschachtel | |
Beherbergung | 0 Betten, 0 Lager, 15 Notlager | |
Hüttenverzeichnis | ÖAV DAV |
Geschichte
Das Biwak wurde ursprünglich von den Sektionen Klagenfurt und Villach des Österreichischen Alpenvereins errichtet. Mit sechs Schlafplätzen wurde es am 7. und 8. Juli 1958 auf 3260 m ü. A. eröffnet. Benannt wurde es nach Leo Spannkraft (Leo Spannkraft-Glockner Biwak), einem Teilnehmer der Garhwal-Himalaya Kundfahrt des Deutschen Alpenvereins.[1][2]
Im Oktober 2020 wurde ein neues Biwak auf 3205 m ü. A. in Oktagon-Form errichtet. Es bietet im Normalfall 15 und im Notfall bis zu 25 Menschen Platz.[3][4]
Nachbarhütten
- Franz-Josefs-Haus (2362 m), Gehzeit 3 Stunden
- Hofmannshütte (2444 m), 2¼ Stunden
- Oberwalderhütte (2973 m), 2¼ Stunden[5]
Karten
- Alpenvereinskarte Blatt 40 Glocknergruppe (1:25.000)
Einzelnachweise
- Deutscher Alpenverein, Österreichischer Alpenverein, Alpenverein Südtirol (Hrsg.): Hoch hinaus! Wege und Hütten in den Alpen. (Hüttenverzeichnis). Band 2. Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar 2016, ISBN 978-3-412-50203-4, S. 170.
- Rudolf Schwarzgruber: The German Garhwal-Himalaya Expedition, 1938. In: Alpine Journal 51 (1939). S. 79–84 (online)
- Neues Biwak für Sicherheit am Glockner. ORF Online, abgerufen am 5. November 2020.
- Das neue Glockner-Biwak steht und ist geöffnet! Österreichischer Alpenverein, abgerufen am 3. Januar 2021.
- Glockner-Biwak, Glocknergruppe Nachbarhütten. Österreichischer Alpenverein, abgerufen am 29. Juni 2019.