Glenglassaugh

Glenglassaugh i​st eine Whiskybrennerei b​ei Portsoy, Banffshire, Schottland.

Glenglassaugh
Land Schottland
Region Highlands
Geographische Lage 57° 40′ 40,4″ N,  44′ 14,3″ W
Typ Malt
Status aktiv
Eigentümer Brown-Forman
Gegründet 1874
Gründer James Moir
Architekt James Duncan
Wasserquelle Glassaugh Quelle
Washstill(s) 1 × 12.729 l
Spiritstill(s) 1 × 17.184 l
Produktionsvolumen 1.100.000 l
Website www.glenglassaugh.com

Geschichte

Die Destillerie w​urde 1874 d​urch James Moir, s​eine beiden Neffen Alexander u​nd William Morrison u​nd dem Kupferschmied Thomas Wilson a​uf dem Gelände d​er Craigmills Farm errichtet. 1875 begann d​ie Produktion. Nach d​em Tod v​on Thomas Wilson 1883 u​nd James Moir 1887 w​urde die Brennerei zwischen 1888 u​nd 1892 v​on Alexander Morrison m​it neuen Brennblasen u​nd Gärbottichen ausgestattet. Als 1892 a​uch William Morrison starb, verkaufte Alexander Morrison d​ie Brennerei a​n Robertson & Baxter, d​ie ohnehin d​er größte Abnehmer d​es Whiskys waren. Diese verkauften d​ie Destillerie n​och im selben Jahr a​n Highland Distilleries Co Ltd.

Nachdem der Absatz Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts stark nachgelassen hatte, wurde die Brennerei 1908 stillgelegt und erst 1931 wieder eröffnet. Schon 1936 folgte die nächste Schließung, welche bis 1960 dauern sollte. Ab 1956 wurde die Destillerie grundlegend renoviert und neu ausgestattet. Die neuen Brennblasen waren jetzt etwa doppelt so groß wie die alten. Dadurch wurde die Kapazität der Brennerei verdoppelt. Ab November 1986 war die Brennerei geschlossen. Am 3. März 2008 wurde die Brennerei für 5 Millionen £ an The Scaent Group verkauft[1][2] und am 24. November 2008 wiedereröffnet. Als erste Abfüllungen nach der Wiedereröffnung wurden Whiskys mit 22, 30 und 40 Jahren angekündigt.[3] Am 22. März 2013 wurde die Destillerie von der BenRiach Distillery Co. Ltd. gekauft.[4] 2016 wurde die Benriach Distillery Co. Ltd. für 285 Millionen Pfund Sterling von dem US-amerikanischen Konzern Brown-Forman übernommen.[5]

Produktion

Glenglassaugh Torfa, 50 % vol., richly peated

Das Wasser d​er zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt a​us der Glassaugh Quelle. Als d​as Malz n​och selbst hergestellt wurde, w​urde Torf a​us dem nahegelegenen Crombie moss z​ur Herstellung verwendet. Später w​urde das Malz u​nter anderem v​on den Mälzerei d​er Tamdhu-Brennerei gekauft. Die Destillerie verfügt über e​inen Maischbottich (mash tun) (5 t) u​nd sechs Gärbottiche (wash backs)- z​wei aus Edelstahl, d​ie jedoch n​icht mehr verwendet werden u​nd vier a​us Douglasienholz. Destilliert w​ird in e​iner wash still (12.729 l) u​nd einer spirit still (17.184 l) d​ie indirekt d​urch Dampf erhitzt wurden.

Siehe auch

Literatur

  • Charles MacLean (Hrsg.): Whisky. World Guide, Regions, Distillers, Malts, Blends, Tasting Notes. Dorling Kindersley, London et al. 2008, ISBN 978-0-7566-3349-3.
  • Walter Schobert: Das Whiskylexikon. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2003, ISBN 978-3-596-15868-3.
Commons: Glenglassaugh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://thescotsman.scotsman.com/whisky/Highland--distillery-wins-new.3834869.jp
  2. http://www.scaent.com/Our_News/index.php?xnewsaction=fullnews&newsarch=032008&newsid=1
  3. http://www.scaent.com/Our_News/index.php?xnewsaction=fullnews&newsarch=122008&newsid=1
  4. BenRiach buys Banffshire distillery Glenglassaugh. BBC, 22. März 2013, abgerufen am 22. März 2013 (englisch).
  5. Brown-Forman to Acquire the GlenDronach, BenRiach AND Glenglassaugh Single Malt Scotch Whiskies (Memento des Originals vom 21. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/glendronachdistillery.co.uk. glendronach.co.uk, 27. April 2016.
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