Giovanni da Vigo
Leben
Vigo war der Sohn eines Wundarztes und Steinschneiders. Er ging bei einem Chirurgen in Saluzzo in die Lehre und studierte in Rom Medizin. Nachdem er zunächst in Norditalien gearbeitet hatte, wurde er 1503 Leibarzt von Papst Julius II. Vigos „Practica in arte chirurgica“ (1514) wurde oft neu aufgelegt und übersetzt. Vigo glaubte, Schussverletzungen seien vom Schießpulver vergiftet und müssen daher kauterisiert oder mit siedendem Öl ausgebrannt werden, um eine Heilung zu bewirken. Vigo galt als Autorität bei der Behandlung von Schusswunden, bis Ambroise Paré um 1542 neue Methoden entwickelte.
Werke
Literatur
- Wolfgang U. Eckart: Historische Aspekte der infektiösen Chirurgie und der antiinfektiösen Behandlung. In: Georg-Michael Fleischer (Hrsg.): Aktuelle Chirurgie der Infektionen. Johann Amborius Barth, Heidelberg/ Leipzig 1999, ISBN 3-335-00614-3, S. 3–4.
- Wolfgang U. Eckart: Geschichte der Medizin. Springer-Verlag, 2005, ISBN 3-540-21287-6.
- Barbara I. Tshisuaka: Vigo, Giovanni da. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1443.
Weblinks
- Cordula Steidle: Chirurgie und Anatomie im 16. Jahrhundert. (Memento vom 26. August 2006 im Internet Archive)
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