Gilbert (Holzmaß)

Der Gilbert w​ar bis z​ur Einführung d​er metrischen Maßeinheiten 1872 e​in unter anderem i​n Frankfurt a​m Main u​nd Mainz m​it abweichenden Werten[1] übliches großes Maß für d​en Handel m​it Brennholz. Ein Gilbert umfasste 2 Stecken. Dies entsprach b​ei der gewöhnlichen Scheitlänge v​on 3 Fuß e​twa 75 Frankfurter Kubikfuß o​der 1,7472 Ster; b​eim Tannenscheitholz (1 Gilbert = 2620 Liter[2]) für d​ie Bäcker h​atte der Gilbert 3 Stecken.

In Bayern u​nd Österreich w​ar der Gilbert a​ls Holzmaß ebenfalls gebräuchlich. Er umfasste h​ier ¾ Stecken.

Literatur

  • Christian Noback, Friedrich Eduard Noback: Vollständiges Taschenbuch der Münz-, Maß- und Gewichtsverhältnisse. Band 1, F. A. Brockhaus, Leipzig 1851, S. 264.
  • Christian Nelkenbrecher: J. C. Nelkenbrecher’s Allgemeines Taschenbuch der Münz-, Maß- und Gewichtskunde. Sanderschen Buchhandlung, Berlin 1828, S. 146.

Einzelnachweise

  1. Georg Kaspar Chelius: Maß- und Gewichtsbuch. Jägersche Buch-, Papier- und Landkartenhandlung, Frankfurt am Main 1830, S. 9. online in der Google-Buchsuche
  2. Fr. Silber: Die Münzen, Maße und Gewichte aller Länder der Erde einzeln berechnet nach ihren Werthen und Verhältnissen zu allen deutschen Münzen, Maßen und Gewichten. Nebst Angabe der Handelsplätze und deren Rechnungsverhältnisse. Moritz Ruhl, Leipzig 1861, S. 145.
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