Gesco
Die Gesco AG ist eine Industriegruppe mit Schwerpunkten in der mittelständischen Produktionsprozess-Technologie, Ressourcen-Technologie sowie der Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie. Der Firmensitz ist in Wuppertal. Im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 erzielte das Unternehmen einen Konzernumsatz von 397,2 Mio. Euro und beschäftigte 1695 Mitarbeiter.[2] Gesco ist seit 1998 börsennotiert und im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet.[3]
Gesco AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE000A1K0201 |
Gründung | 1989 |
Sitz | Wuppertal, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 1.695[2] |
Umsatz | 397,2 Mio. Euro[2] |
Branche | Industrie |
Website | www.gesco.de |
Stand: 31. Dezember 2020 |
Geschichte
Die Industriegruppe Gesco wurde 1989 von einer Gruppe privater Investoren gegründet, deren Ziel es war, erfolgreiche und strategisch interessante Markt- und Technologieführer aus dem Mittelstand in einem Portfolio zu bündeln und so an den sich bietenden Investmentchancen zu partizipieren, die sich aus ungelösten Nachfolgefragen im Mittelstand ergeben. Nachdem sich die Strategie des Unternehmens als dauerhaft profitabel erwiesen hatte, folgte im März 1998 der Börsengang. Seitdem gab es mehrere Kapitalerhöhungen.
Konzernstruktur
Alle Tochterunternehmen der Gesco-Gruppe agieren operativ selbständig und werden von der Muttergesellschaft aktiv unterstützend begleitet. Zu den wesentlichen Tochterunternehmen zählen unter anderem:
- Dörrenberg-Gruppe
- MAE-Gruppe
- Setter-Gruppe
Gemäß der Definition der Deutschen Börse beträgt der Streubesitz des Unternehmens rund 69,4 Prozent. 14,2 Prozent werden von dem Unternehmer Stefan Heimöller gehalten, der seit Juli 2013 auch Mitglied im Aufsichtsrat der GESCO AG ist. Ein weiterer bedeutender Aktionär ist die Investmentaktiengesellschaft für langfristige Investoren TGV mit 16,4 Prozent, die seit Oktober 2017 durch Herrn Jens Große-Allermann im Aufsichtsrat der GESCO AG repräsentiert ist. Zudem haben die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, LGT Capital Partners sowie MainFirst jeweils das Erreichen der Schwelle von 3 Prozent gemeldet. Die restlichen Anteile verteilen sich auf gut 8.500 Depots von Privatanlegern und institutionellen Investoren. Letztere sind zumeist Langfrist-Anleger wie Stiftungen, klassische Fondsgesellschaften, Vermögensverwalter und Family Offices. Der überwiegende Teil der Aktionäre ist in Deutschland ansässig. Weitere regionale Schwerpunkte liegen im Vereinigten Königreich, in Luxemburg, den USA und Österreich.[4]
Konzernstrategie
Die Gesco AG konzentriert sich auf wirtschaftlich gesunde Unternehmen des industriellen Mittelstands, die unter langfristigen Gesichtspunkten, d. h. ohne Exit-Absicht, in die Gruppe aufgenommen und weiterentwickelt werden.[5] Ziel ist es, den Wert der einzelnen Unternehmen – und damit auch der gesamten Gruppe – dauerhaft zu steigern. Gesco ist dabei auf Nachfolgefragen spezialisiert und erwirbt stets Mehrheiten, meist 100 Prozent. Im Rahmen von Nachfolgen erhält das neue Management die Möglichkeit, sich am Kapital des akquirierten Unternehmens zu beteiligen, in der Regel mit 10 bis 20 Prozent.
Zielobjekte sind vorrangig Unternehmen der Investitionsgüterindustrie, die schwerpunktmäßig Endkundenmärkte in der Produktionsprozess-Technologie, der Ressourcen-Technologie sowie der Gesundheits- und Infrastruktur-Technologie adressieren. Potenzielle Kaufobjekte müssen einen inländischen Firmensitz haben, wirtschaftlich gesund sein und Erlöse in einer Größenordnung ab 20 Mio. Euro erzielen.
Weblinks
Einzelnachweise
- GESCO AG: Management. Abgerufen am 14. August 2019.
- Geschäftsbericht 2019. (PDF) In: www.gesco.de. 31. März 2020, abgerufen am 6. Mai 2020.
- FOCUS Online: Knoten geplatzt. Abgerufen am 21. Juni 2019.
- nachzulesen auf der Homepage der Gesco AG: Die GESCO-Aktie
- Wolfgang Pott: Gesco baut auf den Mittelstand. 5. März 2005 (welt.de [abgerufen am 21. Juni 2019]).