Gernot Friedel

Leben

Gernot Friedel w​uchs in Innsbruck a​uf und studierte a​m Salzburger Mozarteum u​nd am Max Reinhardt Seminar i​n Wien. Anschließend w​ar er a​ls Regieassistent a​m Wiener Burgtheater u​nd bei d​en Salzburger Festspielen tätig. Seine e​rste eigene Inszenierung w​ar Die Zimmerschlacht v​on Martin Walser m​it Susi Nicoletti u​nd Curd Jürgens i​n Wien. Es folgten u​nter anderem Inszenierungen v​on Der Alpenkönig u​nd der Menschenfeind i​n Wien, Einen Jux w​ill er s​ich machen i​n Zürich, Richter i​n eigener Sache i​n Berlin u​nd Medea i​n Bremen.

Von 1974 b​is 1984 w​ar er Regieassistent v​on Ernst Haeusserman, 1984 übernahm e​r als dessen Nachfolger b​ei den Salzburger Festspielen d​ie Regie i​m Jedermann. 1990 inszenierte e​r das Stück m​it Helmut Lohner i​n der Titelrolle erstmals neu, 1995 n​ahm er e​ine weitere Neuinszenierung m​it Gert Voss i​n der Titelrolle vor. Bis 2001 zeichnete e​r für über 100 Vorstellungen d​es Jedermann b​ei den Salzburger Festspielen verantwortlich.[1]

Am Theater i​n der Josefstadt u​nd den Wiener Kammerspielen inszenierte e​r unter anderem d​en Bockerer, d​ie Sonny Boys v​on Neil Simon u​nd Othello d​arf nicht platzen, a​n der Wiener Volksoper Dantons Tod. Bei d​en Seefestspielen Mörbisch führte e​r 2003 b​ei der Lehár-Operette Giuditta Regie.

Auszeichnungen

Publikationen

  • 2003: Egon Friedell – Abschiedsspielereien. Romanbiographie. Molden, Wien 2003, ISBN 978-3-85485-093-9
  • 2015: Herr Specht oder Die Legende von der Entstehung der Karnischen Alpen, mit Illustrationen von Herwig Zens, Mandelbaum-Verlag, Wien 2015, ISBN 978-3-85476-484-7

Filmografie (Auswahl)

  • 1979: Die Bräute des Kurt Roidl (Fernsehfilm)
  • 1979: Kleine Gaben (Fernsehfilm)
  • 1981: Die sieben Todsünden und Totentanz (Fernsehfilm)
  • 1982: Ich bin wie Othello (Fernsehfilm)
  • 1983: Auf der Suche nach Pythagoras
  • 1983: Bis aufs Blut (Fernsehfilm)
  • 1985: Tatort: Fahrerflucht
  • 1988: Die Mohrenlegende
  • 1989: Mozart und da Ponte
  • 1989: Singen kann der Mensch auf unzählige Arten (Fernsehfilm)
  • 1990: Das Ende eines langen Winters
  • 1991: Am dreizehnten Tag / Der 13. Tag (Fernsehfilm)
  • 1991: Verkaufte Heimat – Die Feuernacht (Fernsehfilm)
  • 1994: Verkaufte Heimat – Komplott (Fernsehfilm)
  • 1995: Hotel Savoy
  • 1996: Spitzenleistung (Fernsehfilm)
  • 1998: Alle für die Mafia
  • 1999: Herbert von Karajan 1908–1989 (Dokumentation)
  • 1999: Sonny Boys (Fernsehfilm)
  • 2002: Im Fluß der Jahreszeiten (Fernsehfilm)
  • 2002: Othello darf nicht platzen (Fernsehfilm)

Einzelnachweise

  1. Schausberger zeichnete den "Jedermann"-Regisseur mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes aus. Salzburger Landeskorrespondenz vom 29. August 2001, abgerufen am 27. November 2016.
  2. Eduard Rhein Stiftung: Chronologie. Abgerufen am 10. April 2019.
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