Gerhard Sperling (Maler)

Gerhard Sperling (* 21. Juli 1908 i​n Dresden; † 24. Dezember 1975 i​n Bramsche) w​ar ein deutscher Maler.

Gerhard Sperling wurde am 21. Juli 1908 in Dresden geboren. Hier wurde er auch 1925 mit 17 Jahren an der Akademie der Bildenden Künste aufgenommen und besuchte sie bis 1932.[1] Dort studierte er unter anderem bei Otto Dix, Max Feldbauer, Ferdinand Dorsch und Richard Müller.[2]

1940 wurde er als Soldat eingezogen und geriet zunächst 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, gehörte jedoch zu Kriegsgefangenen, die an die Sowjetunion ausgeliefert wurden.[1] Durch die Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 wurde sein Dresdner Atelier zerstört und seine aus Bramsche stammende Frau getötet. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft ließ er sich in Bramsche nieder und wurde wieder als Künstler tätig. Sein neues Atelier befand sich von 1950 bis 1970 in Osnabrück. 1953 heiratete er Charlotte Bornemann aus Bramsche. Er erhielt 1968 die Stüve-Medaille in Gold von der Stadt Osnabrück verliehen. 1970 verlegte er sein Atelier nach Bramsche. Er starb am 24. Dezember 1975 in Bramsche, wo er auch begraben wurde.

Werke

Mit über 5000 geschaffenen Werken g​ilt Gerhard Sperling a​ls sehr produktiver Maler.[3] Er s​chuf vor a​llem Landschafts- u​nd Blumenbildnisse. Aber a​uch viele v​on ihm erschaffene Porträts s​ind bekannt.

In d​er Zeit n​ach dem Zweiten Weltkrieg s​chuf er v​iele Werke m​it Motiven a​us Osnabrück u​nd dem Osnabrücker Land, darunter Porträts v​on sieben Ehrenbürgern d​er Stadt Osnabrück.

Literatur

  • Gerhard Sperling. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 329.

Einzelnachweise

  1. Hans Gerd Rabe: Gerhard Sperling (= Heimatbund Osnabrücker Land e.V. [Hrsg.]: Heimatbuch Osnabrücker Land. Band 1977). Druckerei Pfotenhauer, Ankum 1976, S. 192–193.
  2. Gerhard Sperling (1908–1975). Abgerufen am 19. März 2020.
  3. Gerhard Sperlings künstlerischer Lebenslauf. In: noz.de. Neue Osnabrücker Zeitung, 25. Juni 2006, abgerufen am 19. März 2020.
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