Gerhard Neweklowsky
Leben
Von 1959 bis 1966 studierte er Slawistik in Kombination mit Persisch an der Universität Wien. Nach der Promotion 1966 zum Dr. phil. und der Habilitation 1973 in Wien wurde er 1979 zum Ordinarius für Slawistik an die Universität Klagenfurt berufen, wo er mehr als 20 Jahre hindurch wirkte und von 1995 bis 1999 auch als Vizerektor amtierte. Im Jahr 2000 wurde er schließlich an das Institut für Slawistik der Universität Wien berufen, wo er 2006 in den Ruhestand trat. Gastprofessuren nahm er an den Universitäten Heidelberg, Ljubljana und Budapest wahr.
Im Jahr 1996 wurde er zum korrespondierenden, 2002 zum wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und 2006 zum Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste gewählt.
Auszeichnungen
- 2021: Großes Ehrenzeichen des Landes Kärnten
- 2022: Ehrenurkunde des Stadt Klagenfurt[1]
Schriften (Auswahl)
- Die bosnisch-herzegowinischen Muslime. Geschichte, Bräuche, Alltagskultur. Klagenfurt 1996, ISBN 3-85129-173-5.
- Die südslawischen Standardsprachen. Wien 2010, ISBN 978-3-7001-6840-9.
- Der Gailtaler slowenische Dialekt. Feistritz an der Gail/Bistrica na Zilji und Hohenthurn/Straja vas. Klagenfurt 2013, ISBN 978-3-85435-719-3.
- Franz Miklosich (1813–1891). Begründer der österreichischen Slawistik. Wien 2015, ISBN 3-7001-7840-9.
Einzelnachweise
- Ehrenurkunde für Univ.-Prof. i.R. Dr. Gerhard Neweklowsky vom 27. Jänner 2022 abgerufen am 29. Jänner 2022