Gerd E. Schäfer

Gerhard Kurt Egilhard Schäfer (* 14. Juli 1923 i​n Berlin-Neukölln; † 20. September 2001 i​n Berlin[1]) w​ar ein deutscher Schauspieler.

Leben

Gerd E. Schäfer, e​in Schulfreund v​on Günter Pfitzmann, studierte i​n den 1940er Jahren i​n Berlin Theater u​nd Musik. Nach Kriegsende begann e​r in Bautzen, Berlin, Potsdam u​nd in Rostock Theater z​u spielen. Am Stadttheater Bautzen inszenierte e​r die deutsche Erstaufführung d​es sowjetischen Zeitstücks Die große Kraft v​on Boris Sergejvic Romaschow (Premiere a​m 24. August 1948)[2]. Von 1956 b​is 1968 w​ar er Ensemblemitglied d​es Kabaretts Distel.

Ab 1955 spielte Schäfer i​n verschiedenen DEFA- u​nd Fernsehproduktionen kleinere Rollen. Im 1960 i​n den Kinos d​er DDR angelaufenen Spielfilm Silvesterpunsch übernahm e​r seine e​rste größere Filmrolle. Es folgten Nebenrollen i​n DEFA-Spielfilmen w​ie Auf d​er Sonnenseite (1962), Das verhexte Fischerdorf (1962), Die goldene Gans (1964), König Drosselbart (1965) u​nd Ohne Paß i​n fremden Betten (1965).

Ab 1968 gehörte Gerd E. Schäfer z​um festen Ensemble d​es DDR-Fernsehens. Bekannt u​nd beim Publikum beliebt w​urde Schäfer a​b 1976 i​n der Rolle d​es Maxe Baumann i​n den Boulevardtheaterstücken Ferien o​hne Ende, Keine Ferien für Max, Max a​uf Reisen, Überraschung für Max, Max i​n Moritzhagen, Maxe i​n Blau u​nd Max bleibt a​m Ball. Darüber hinaus w​ar Schäfer gemeinsam m​it der Schauspielerin Uta Schorn über v​iele Jahre Moderator d​er populären Fernsehsendung Der Wunschbriefkasten.

Schäfer w​ar dreimal verheiratet. Der Schauspieler Alexander G. Schäfer u​nd der Kult-Friseur Frank Schäfer s​ind seine Söhne. Gerd E. Schäfer e​rlag am 20. September 2001 i​m Alter v​on 78 Jahren e​inem Krebsleiden.[1]

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele

Literatur

Einzelnachweise

  1. Der Schauspieler und Kabarettist Gerd E. Schäfer erlag seinem Krebsleiden: „Maxe Baumann“ ist gestorben. In: Berliner Zeitung vom 24. September 2001
  2. Michael Lorenz: Bautzener Theatergeschichten. 1. Auflage. Verlag Theater der Zeit, Berlin 2013, ISBN 978-3-943881-63-9, S. 312.
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