Georgioupoli
Georgioupoli (griechisch Γεωργιούπολη [ʝɛɔrˈʝupɔli] (f. sg.), hochsprachlich Georgioupolis, Γεωργιούπολις) ist ein Ort an der westlichen Nordküste von Kreta im Regionalbezirk Chania, etwa 22 km von Rethymno, 35 km von Chania und 100 km von Iraklio entfernt. Die Ortschaft Georgioupoli hatte 2011 936 Einwohner, das Dorf selbst 455.
Gemeindebezirk Georgioupoli Δημοτική Ενότητα Γεωργιουπόλεως (Γεωργιούπολη) | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Griechenland | ||
Region: | Kreta
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Regionalbezirk: | Chania | ||
Gemeinde: | Apokoronas | ||
Geographische Koordinaten: | 35° 22′ N, 24° 16′ O | ||
Höhe ü. d. M.: | 24 m (Zentrum) | ||
Fläche: | 53,498 km² | ||
Einwohner: | 2.749 (2011[1]) | ||
Bevölkerungsdichte: | 51,4 Ew./km² | ||
Code-Nr.: | 740205 | ||
Gliederung: | 5 Ortschaften | ||
Lage in der Gemeinde Apokoronas und im Regionalbezirk Chania | |||
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Bis 2010 war Georgioupoli auch eine selbständige Gemeinde mit etwa 2500 Einwohnern. 1997 durch Eingemeindungen vergrößert und zur Stadtgemeinde (dimos) erhoben, wurde sie zum 1. Januar 2011 einer von sechs Gemeindebezirken der neu geschaffenen Gemeinde Apokoronas.
Georgioupoli wurde 1893 als Almiropolis gegründet und 1899 zu Ehren des damaligen Hochkommissars von Kreta Georg von Griechenland in Georgioupolis umbenannt. Um die ursprüngliche Moorlandschaft zu entwässern, wurden Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche Eukalyptusbäume gepflanzt. Eine eindrucksvolle Allee von Eukalyptusbäumen empfängt daher heute den Besucher und prägt das Ortsbild.
Der Ort liegt in der Rundung einer Bucht vor einer westlich vorspringenden Halbinsel in einer mit Eukalyptusbäumen gesäumten Flussniederung. Der Strand von Georgioupoli besteht größtenteils aus feinem Sand, erstreckt sich über 10 km gen Osten. Etwa fünf Kilometer landeinwärts befindet sich der einzige natürliche Süßwassersee auf Kreta, der Kournas-See.
Man erreicht von Georgioupoli aus schnell die zwei größeren Städte Chania und Rethymno. Auch Vamos und Kalives sind von dem kleinen Ort nicht weit entfernt.
Der Ort hat einen kleinen Fischerhafen, der von dem etwa einen Kilometer kurzen Fluss Almiros (dt. ‚der Salzige‘) gespeist wird. Im Wasser des Flusses sind unter anderem Wasserschildkröten heimisch. Georgioupoli ist stark durch den Pauschaltourismus geprägt. Sowohl im Ortsgebiet als auch östlich davon entstanden zahlreiche Hotelanlagen sowie eine vom Tourismus abhängige Infrastruktur mit Läden, Gastronomiebetrieben, Immobilienbüros und Autoverleihfirmen.
Weitere Ortschaften im heutigen Gemeindebezirk Georgioupoli (und damit die Gemeindebezirke der ehemaligen Gemeinde) sind
- Kourna (η Κουρνά)
- Kalamitsi Amygdali (το Καλαμίτσι Αμυγδάλι)
- Kastellos (ο Κάστελλος)
- Fylaki (η Φυλακή)
- Georgioupoli
- Georgioupoli, Strand
- Agios Nikolaos Kapelle
- Georgioupoli, Strand und Kapelle Agios Nikolaos
- Fischerhafen
- Wegweiser
Weblinks
Einzelnachweise
- Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΣΥΕ) (Memento vom 27. Juni 2015 im Internet Archive) (Excel-Dokument, 2,6 MB)