Georges Frédéric Petitpierre
Georges Frédéric Petitpierre (* 21. Oktober 1791 in Neuenburg; † 14. September 1883 in Saint Aubin) war ein Diplomat in preußischen Diensten und Schweizer Politiker.
Biografie
Nach dem Besuch der Schule in Neuenburg und zuletzt 1809 in Zürich studierte Georges Frédéric Petitpierre an der Universität Heidelberg Rechtswissenschaften. 1811 wurde er Mitglied des Corps Helvetia Heidelberg.[1]
Nach Abschluss des Studiums trat er in den diplomatischen Dienst des Königreichs Preußen, wo er als Sekretär und Legationsrat in Turin, Madrid und Den Haag tätig war. Nach seinem Ausscheiden aus den preußischen Diensten im Jahre 1832 wurde er Staatsrat des Inneren des Fürstentum Neuenburgs und gehörte von 1832 bis 1848 als Abgeordneter dem Corps législatif an. Nach dem Scheitern des Aufstands der Royalisten in Neuenburg im Jahre 1856, zu dessen Anführern er gehört hatte, zog er sich ins Privatleben zurück und verfasste seine unten zitierten Erinnerungen.
Mit Ausscheiden aus dem preußischen Staatsdienst im Jahre 1832 erhielt er vom preußischen König den Titel eines Grafen von Wesdehlen.
Familie
Georges Frédéric Petitpierre hatte zwei Söhne, Graf Ludwig Friedrich von Wesdehlen (verheiratet mit Augusta Alexandrine de Pourtales), 29. Juli 1833 – 19. April 1904, sowie Graf Hermann von Wesdehlen (verheiratet mit Cäcilia Elisabeth de Pourtales, Augustas Schwester), 14. März 1837 – 25. Juli 1899[2].
Schriften
- Récit des événements de septembre 1856 dans le pays de Neuchâtel, 1858
Weblinks
- Dunvel Amélie Even: Petitpierre, Georges Frédéric. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- Kösener Korpslisten 1910, 115, 8
- Berner Geschlechter (Hrsg.): Familienübersicht: Wedehlen, Georges Frédéric Petitpierre von, Link