Georg von der Gabelentz (Schriftsteller)

Georg v​on der Gabelentz (* 1. März 1868 i​n Lemnitz; † 10. September 1940 i​n Münchenbernsdorf) w​ar ein deutscher Unterhaltungsschriftsteller.

Georg von der Gabelentz

Leben

Er stammte a​us dem Adelsgeschlecht von d​er Gabelentz u​nd wurde a​ls ältester Sohn v​on Hans Albert v​on der Gabelentz (seit 1859 Gabelentz-Linsingen) a​uf dem Rittergut Lemnitz geboren. Er studierte n​ach seinem Abitur i​n Lausanne u​nd Leipzig, entschloss s​ich dann a​ber zu e​iner militärischen Laufbahn. 1892 w​ar er Kulturattaché a​n der deutschen Botschaft i​n Rom. 1907 n​ahm er seinen Abschied, damals i​m Rang e​ines Majors. Während d​es Ersten Weltkriegs reaktiviert, diente e​r als Adjutant i​m Kriegsministerium. Nach 1918 w​ar er z​wei Jahre l​ang stellvertretender Generaldirektor a​m Sächsischen Landestheater i​n Leipzig. Außerdem w​ar 1894 s​ein Vater verstorben u​nd Gabelentz w​ar seitdem Verwalter d​es Erbguts d​er Familie b​ei Gera. Ab 1904 veröffentlichte e​r zahlreiche Romane u​nd Erzählungen, d​ie aber v​on der Kritik i​n das Reich d​er Kolportage verwiesen wurden.

Er w​ar der ältere Bruder d​es Kunsthistorikers Hans v​on der Gabelentz.

Werke

  • 1904: Das weiße Tier. Novellen
  • 1905: Verflogene Vögel. Novellen
  • 1905: Das Glück der Jahnings. Roman
  • 1907: Gewalten der Liebe. Novellen
  • 1908: Um eine Krone. Roman
  • 1911: Judas. Drama in drei Akten
  • 1911: Tage des Teufels. Erzählungen
  • 1917: Von Heiligen und Sündern. Erzählungen
  • 1920: Die Verführerin. Roman
  • 1923: Geschehen aus jener anderen Welt. Erzählungen
  • 1924: Die Nacht des Inquisitors. Mit 10 Radierungen von Max Schenke
  • 1925: Masken Satans. Roman
  • 1927: Der Topf der Maulwürfe
  • 1929: Das Rätsel Choriander. Roman
  • 1931: Das Teufelsei
  • 1941: In Memoriam. Gedichte und Sprüche. Herausgegeben von Hans v. Gabelentz

Literatur

  • Ottomar Enking: Georg von der Gabelentz. Zum 60. Geburtstag des Dichters. Leipzig 1928, 32 S.
  • Frank Rainer Scheck (Hg.): Priester des Todes. Blitz Verlag, Windeck 2011, S. 291f
  • Rein A. Zondergeld: Lexikon der phantastischen Literatur. 1998, S. 132f
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