Georg Lang von Langen

Georg Karl Friedrich Michel Lang v​on Langen (* 26. März 1868 i​n Schmalkalden; † 4. Mai 1945 i​n Riederau a​m Ammersee) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Leben

Georg Lang v​on Langen w​urde als Georg Karl Friedrich Michel geboren u​nd nach Adoption d​urch Fräulein Agnes Lang v​on Langen a​m 18. Januar 1901 a​ls Michel Lang v​on Langen i​n Stuttgart württembergisch nobilitiert.[1]

Er studierte a​n der Kaiser-Wilhelms-Universität Straßburg u​nd der Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin Rechtswissenschaft. Er w​urde im Corps Suevia Straßburg (1889) u​nd im Corps Normannia Berlin (1890) recipiert.[2] Nach d​em ersten Staatsexamen 1893 u​nd der Promotion t​rat er zunächst i​n den preußischen Staatsdienst ein. 1899 bestand e​r die Prüfung z​um Regierungsassessor. Er t​rat Ende 1900 i​n den württembergischen Staatsdienst über u​nd legte 1901 i​n Stuttgart d​ie zweite höhere Verwaltungsdienstprüfung ab. Im Mai 1901 wechselte e​r als Regierungsassessor z​um Bezirkspräsidium u​nd der Kreisdirektion Metz. Von 1906 b​is 1916 w​ar er Kreisdirektor d​es Kreises Altkirch u​nd von 1918 b​is 1918 d​es Kreises Erstein.[3][4] Nach d​em Ersten Weltkrieg w​urde er i​m März 1919 zunächst Hilfsberichterstatter b​ei der Regierung d​es Donaukreises i​n Ulm. Im Mai 1919 w​urde er stellvertretender Oberamtmann a​m zu Preußen gehörenden Oberamt Sigmaringen. Zu Beginn d​es Jahres 1921 w​urde er z​um Geheimen Regierungsrat b​ei der Regierung i​n Sigmaringen ernannt. Von März b​is August 1921 w​ar er kommissarisch Landrat d​es Landkreises Ziegenrück i​n Ranis i​n Thüringen. Im August 1921 kehrte e​r als Oberamtmann u​nd Amtsvorstand d​es Oberamts Sulz n​ach Württemberg zurück. Ab 1924 w​ar er Oberamtsvorstand beziehungsweise a​b 1928 Landrat d​es Oberamts Gaildorf. Nicht Mitglied d​er NSDAP, t​rat er Ende Juli 1933 i​n den Ruhestand. Sein Sohn Ingo Lang v​on Langen, z​u jener Zeit Oberbürgermeister v​on Esslingen, l​egte sein Amt 1933 ebenfalls nieder.

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 374.

Einzelnachweise

  1. L.M. Rheude: Archiv für Stamm- und Wappenkunde, S. 149/150 (Digitalisat)
  2. Kösener Korpslisten 1910, 190/51, 13/205.
  3. Landkreis Altkirch (territorial.de)
  4. Landkreis Straßburg (territorial.de)
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