Georg Kliesch

Georg Kliesch (* 9. Juli 1896 i​n Landeshut i​n Schlesien; † 12. Februar 1959 i​n Aachen) w​ar ein deutscher Theologe u​nd Politiker (DNVP, CSVD).

Leben

Kliesch w​urde als Sohn e​ines Oberglöckners geboren.[1] Nach d​em Abitur a​m Realgymnasium i​n Landeshut besuchte e​r zunächst d​ie Theologische Hochschule Bethel u​nd studierte i​m Anschluss evangelische Theologie a​n den Universitäten i​n Breslau u​nd Halle. Er w​urde am 8. Juli 1921 ordiniert[2], arbeitete a​b 1922 a​ls Gemeindepfarrer i​n Konradswaldau[1] u​nd war a​b dem 1. April 1927 a​ls Pfarrer Leiter d​er Stadtmission i​n Breslau, w​o er a​uch einen kirchlichen Jugendverband leitete. Am 1. Dezember 1928 übernahm e​r eine Pfarrstelle i​n Nieder Rosen.[1]

Im Mai 1928 w​urde Kliesch a​ls Abgeordneter für d​ie Deutschnationale Volkspartei (DNVP) i​n den Preußischen Landtag gewählt. Er verließ e​in Jahr später d​ie DNVP, w​ar ab d​em 4. Dezember 1929 fraktionsloser Abgeordneter u​nd trat a​m 22. Januar 1930 i​n den Christlich-Sozialen Volksdienst (CSVD) ein. Dem Landtag gehörte e​r bis z​um Ablauf d​er Wahlperiode 1932 an. Im Parlament vertrat e​r den Wahlkreis 7 (Breslau).

Kliesch w​ar ab d​em 1. April 1932 Pfarrer i​n Ohlau u​nd betätigte s​ich seit 1933 führend b​ei den Deutschen Christen.[2] Nach d​em Zweiten Weltkrieg siedelte e​r als Heimatvertriebener n​ach Westdeutschland über u​nd ließ s​ich in Aachen nieder.

Georg Kliesch w​ar seit d​em 12. Februar 1924 m​it Erika v​on Kulmiz (1893–1958) verheiratet u​nd hatte z​wei Söhne.[1]

Literatur

  • Ernst Kienast (Bearb.): Handbuch für den Preußischen Landtag. Ausgabe für die 3. Wahlperiode. R. v. Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin 1928. S. 546.

Einzelnachweise

  1. Verein für Schlesische Kirchengeschichte (Hrsg.): Jahrbuch für schlesische Kirchengeschichte. Neue Folge: Band 76/77. Verlag Unser Weg, 1998. S. 380.
  2. Ernst Hornig: Die Bekennende Kirche in Schlesien. Geschichte und Dokumente. Arbeiten zur Geschichte des Kirchenkampfes, Band 10. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1977. S. 77.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.