Georg Heinrich Brauns
Georg Heinrich Brauns, Rufname Heinrich[1], (* 13. Juni 1808 in Hannover; † 12. Oktober 1856 ebenda) war ein deutscher Maler und Zeichenlehrer.
Leben
Georg Heinrich Brauns wurde zur sogenannten „Franzosenzeit“ in Hannover geboren, wo er zunächst die Hofschule, später das Lyceum besuchte.[2] Von 1824 bis 1828 studierte Brauns an der Kunstakademie in Berlin und bereiste dann mehrere größere Städte in Deutschland.[2]
Nach seiner Rückkehr als Porträtmaler in seine Heimatstadt im Jahr 1830 wurde Georg Heinrich Brauns 1832 Hilfslehrer des Freihandzeichnens an der Höheren Gewerbeschule in Hannover, 1846 wurde er fest angestellt. Er war dort einer der Lehrer des jungen Wilhelm Busch.[3]
Nebenamtlich war er mit der gleichen Aufgabe von 1835 bis 1856 an der städtischen Handwerks- und vereinigte Parochialschule Hannover, von 1836 bis 1856 dann als Nachfolger von Georg Gläser an der von Adolf Tellkampf geleiteten Höheren Bürgerschule tätig.[4] Sein Nachfolger wurde Adolf Nieß.[5]
Am 1. November 1832 war Brauns als Freimaurer der Johannisloge Zum schwarzen Bär im Orient von Hannover beigetreten.[6]
Von Brauns ist die Künstlersignatur Br bekannt.[7]
Werke
Von Georg Heinrich Brauns sind einige Lithografien bekannt.[8][7]
Brauns schuf Karikaturen, die als Lithografien in den während der Jahre 1846/47 von Hermann Grote herausgegebenen Hannoverschen Landesblättern erschienen. Die Werke erschienen zum Bau der hannoverschen Eisenbahn, zum Schützenplatz an der Ohe sowie zu zeitgenössischen Ereignissen wie etwa eine Ballonfahrt, der Explosion von Schießbaumwolle oder dem Geist eines Gesetzes über der als Stadtsilhouette identifizierbaren Stadt Hannover.
Literatur
- Adolf Tellkampf: Die höhere Bürgerschule in Hannover geschildert nach zehnjährigem Bestehen von dem Direktor derselben. Helwing’sche Hofbuchhandlung, Hannover 1845, S. 77 (Digitalisat).
- Adolf Tellkampf: Die höhere Bürgerschule in Hannover geschildert auf Veranlassung der Feier ihres 25jährigen Bestehens am 9. October 1860 von dem Director der Anstalt. Friedrich Culemann, Hannover 1860, S. 114 (Digitalisat).
- Catalogus professorum. Der Lehrkörper der TH Hannover 1831–1981 (= Festschrift zum 150jährigen Bestehen der Universität Hannover Bd. 2). Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1981, ISBN 3-17-007321-4, S. 29 (mit Bild).
- Brauns, Georg Heinrich. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 14, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22754-X, S. 20.
Weblinks
Einzelnachweise
- Fälschlich Georg Friedrich Brauns. In: Mitteilungen der Wilhelm-Busch-Gesellschaft, Ausgaben 15–21 (1949), S. 69 (Vorschau über Google-Bücher).
- Adolf Tellkampf: Die höhere Bürgerschule in Hannover geschildert nach zehnjährigem Bestehen von dem Direktor derselben. Helwing’sche Hofbuchhandlung, Hannover 1845, S. 77 (Digitalisat).
- Mitteilungen der Wilhelm-Busch-Gesellschaft, Ausgaben 15–21 (1949), S. 69 (Vorschau über Google-Bücher).
- Catalogus professorum. Der Lehrkörper der TH Hannover 1831–1981 (= Festschrift zum 150jährigen Bestehen der Universität Hannover Bd. 2). Kohlhammer, Stuttgart 1981, ISBN 3-17-007321-4, S. 29.
- Adolf Tellkampf: Die höhere Bürgerschule in Hannover geschildert auf Veranlassung der Feier ihres 25jährigen Bestehens am 9. October 1860 von dem Director der Anstalt. Friedrich Culemann, Hannover 1860, S. 102f. (Digitalisat), 114 (Digitalisat).
- Wilhelm Nöldeke: Die Johannis-Freimaurerloge zum schwarzen Bär im Orient von Hannover. 1774 - 1874. Geschichte der Loge. Von W. Nöldeke. Säkularfeier am 16. und 17. März 1874. Nach den Aufzeichnungen L. E. du Bois. Hannover: Jänecke, 1875, S. 6; Digitalisat über Google-Bücher
- Alheidis von Rohr: Malerisch-idealisiert. Stadtansichten Hannovers vom 16. Jahrhundert bis 2000, Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung (= Schriften des Historischen Museums Hannover Heft Nr. 17) Hannover 2000, ISBN 3-910073-18-2, S. 95, 96, 113; Vorschau über Google-Bücher.
- Alheidis von Rohr: Malerisch-idealisiert. Stadtansichten Hannovers (= Schriften des Historischen Museums Hannover, Heft 17). Historisches Museum, Hannover 2000, ISBN 978-3-910073-18-0 und ISBN 3-910073-18-2, S. 95f., 113