Georg Beis
Georg Beis (* 13. September 1923 in Bad Heilbrunn) ist deutscher römisch-katholischer Geistlicher und emeritierter Domdekan. Er war in der Zeit der Sedisvakanz zwischen Erzbischof Josef Stimpfle und Bischof Viktor Josef Dammertz OSB Diözesanadministrator der Diözese Augsburg.
Leben
Beis empfing nach dem Studium der Katholischen Theologie am 21. Mai 1950 gemeinsam mit dem späteren Weihbischof und Dompropst Max Ziegelbauer die Priesterweihe. Nach Seelsorgejahren als Kaplan in Gersthofen und Stadtprediger in Günzburg wurde er 1958 Pfarrer in Unterthingau und 1961 in Göggingen. 1968 wurde er zum Dompfarrer und Stadtdekan in Augsburg berufen. 1970 erfolgte die Aufschwörung zum Domkapitular. 1985 wurde er zum Domdekan ernannt. In der Zeit der Sedisvakanz zwischen Bischof Josef Stimpfle und Bischof Viktor Josef Dammertz OSB leitete er vom 1. April 1992 bis zum 31. Januar 1993 das Bistum Augsburg als Diözesanadministrator. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 25. Mai 1983 zum Päpstlichen Ehrenprälaten. Am 22. Juli 1993 erhielt er den selten verliehenen Titel Apostolischer Protonotar. 1993 emeritiert Beis. Er wohnt und wirkt als Ruhestands-Seelsorger in der Pfarrei St. Ulrich und Afra in Augsburg. Jahrelang feierte er bis ins 93. Lebensjahr jeden Sonntagvormittag die Heilige Messe in der Kirche St. Margaret in der Augsburger Innenstadt. Seine Verbundenheit zu den Beschlüssen des II. Vatikanischen Konzils wurde in seinen Predigten und Gedanken während der Messefeiern deutlich. Er lebt im Seniorenheim.
Am 16. November 1993 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande.[1]
Einzelnachweise
- Auskunft des Bundespräsidialamtes