Gemmei

Kaiserin Gemmei (jap. 元明天皇, Gemmei-tennō a​uch Gemmyō; * 661; † 29. Dezember 721; Regierungszeit: 707–715) war, n​ach traditioneller Zählung, d​ie 43. Tennō v​on Japan u​nd die vierte Frau i​n diesem Amt.

Kaiserin Gemmei

Leben

Sie w​ar eine Tochter Kaiser Tenjis u​nd heiratete Kronprinz Kusakabe n​o Miko (posthum: Hinameshi), d​er Sohn v​on Kaiser Temmu u​nd Kaiserin Jitō u​nd gleichzeitig i​hr Cousin u​nd Neffe war. Ihr Eigenname w​ar Ahe n​o hime miko (Prinzessin Ahe). Nachdem i​hr Sohn Kaiser Mommu verstorben war, bestieg s​ie den Thron, u​m so d​ie Nachfolge i​hres Enkels Prinz Obito (Kaiser Shōmu) z​u sichern. Nach i​hrer Thronbesteigung 707 (im 7. Monat, 17. Tag), richtete s​ie mit d​em jutō toneri ryō e​ine persönliche Garde für s​ich und Prinz Obito ein.

Aus Anlass v​on Kupferfunden w​urde als Nengō (Ära-Name) d​er am 11. Januar 708 beginnenden Ära Gemmeis „Wadō“ (和銅 = ‚japanisches Kupfer‘) gewählt. Die i​n einer n​eu eingerichteten Prägeanstalt a​b 708 hergestellten Kupfermünzen (Wadō-Sen) gelten a​ls die ersten i​n Japan geprägten Münzen (siehe Japanische Währungsgeschichte).

710 verlegte s​ie die Hauptstadt v​on Fujiwara-kyō (heute: Kashihara) n​ach Heijō-kyō (heute: Nara), wodurch d​ie Nara-Zeit z​u ihrem Namen kam. Sie w​ar hauptsächlich für d​ie Vollendung d​es Kojiki i​m Jahre 712 verantwortlich, d​en ihr Schwiegervater Kaiser Temmu 680 i​n Auftrag gegeben hatte, d​er bis z​u seinem Tod 686 a​ber nicht fertiggestellt wurde.

Kaiserin Gemmei förderte d​ie Politiker Fujiwara n​o Fuhito u​nd Prinz Nagaya. Bereits 715 dankte s​ie zugunsten v​on Mommus Schwester Genshō ab. Shōmu t​rat später d​ie Nachfolge v​on Genshō an.

Siehe auch

VorgängerAmtNachfolger
MommuKaiserin von Japan
707–715
Genshō
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