Gemeiner Erbsenstrauch
Der Gemeine Erbsenstrauch (Caragana arborescens), auch Erbsenstrauch oder Gewöhnlicher Erbsenstrauch genannt, ist eine Art der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae), Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae). Er ist einer der größeren Vertreter der Gattung der Erbsensträucher.
Gemeiner Erbsenstrauch | ||||||||||||
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Gemeiner Erbsenstrauch (Caragana arborescens) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Caragana arborescens | ||||||||||||
Lam. |
Erscheinungsbild
Der Erbsenstrauch ist ein sommergrüner, stark verzweigter und aufrechter Strauch. Er kann eine Höhe von vier bis sechs Meter erreichen. Junge Triebe des Strauchs sind anfangs noch fein behaart und später kahl. Die Rinde ist von olivgrüner bis braungrauer Farbe.
Die paarig gefiederten Blätter stehen wechselständig. Die einzelnen Blättchen sind 1 bis 2,5 Zentimeter lang und von gelbgrüner Farbe. Die hellgelben Blüten erscheinen von Mai bis Juli und sind bis zu 2,5 Zentimeter lang. Aus ihnen entwickeln sich bis zu 5 Zentimeter lange, schmale Hülsen von rötlicher Farbe.
Verbreitungsgebiet
Beheimatet ist der Gemeine Erbsenstrauch im nordöstlichen Asien von der Mandschurei bis nach Sibirien. Er kommt gut mit kalten Wintern und heißen, trockenen Sommern zurecht. In Europa und Nordamerika wurde er als Zierpflanze eingeführt und ist dort ein Neophyt. In Osteuropa kommt er dann in Gesellschaften des Verbands Prunion fruticosae vor.[1]
Nutzung
Bei passenden Boden- und Klimaverhältnissen kann der Erbsenstrauch als tragende Komponente in Windschutzstreifen verwendet werden. Bei Erbsensträuchern, die im Gartenhandel als Hochstamm angeboten werden, handelt es sich meist um eine Veredlung des Gemeinen Erbsenstrauchs mit dem Zwerg-Erbsenstrauch.
Giftigkeit
Die Samen wurden in der Vergangenheit als Geflügelfutter und in Notzeiten als menschliche Nahrung verwendet. Aufgrund von gastrointestinalen Beschwerden einiger Kinder, die wohl durch den Verzehr von rohen Samen ausgingen, hält das BfR dies für falsch und sieht aufgrund fehlender gesicherter Erkenntnisse weiteren Forschungsbedarf.[2]
Literatur
- Schütt, Weisgerber, Schuck, Lang, Stimm, Roloff: Enzyklopädie der Sträucher. 2006, ISBN 3-937872-40-X.
Weblinks
- Gemeiner Erbsenstrauch. FloraWeb.de
- Gemeiner Erbsenstrauch. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
- Erbsenstrauch als Giftpflanze
Einzelnachweise
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 601.
- Ärztliche Mitteilungen bei Vergiftungen (PDF; 1,7 MB)