Gelbgefleckte Palmlanzenotter
Die Gelbgefleckte Palmlanzenotter (Bothriechis aurifer), auch Gelbflecken-Palmlanzenotter, Guatemala-Lanzenotter, oder Gelbgefleckte Lanzenotter, ist eine Art der Palmlanzenottern (Bothriechis) innerhalb der Grubenottern (Crotalinae). Ihr Verbreitungsgebiet ist auf das südliche Mexiko und das Hochland von Guatemala beschränkt.
Gelbgefleckte Palmlanzenotter | ||||||||||||
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Gelbgefleckte Palmlanzenotter (Bothriechis aurifer) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bothriechis aurifer | ||||||||||||
(Salvin, 1860) |
Merkmale
Die Gelbgefleckte Palmlanzenotter erreicht eine Körperlänge von maximal etwa 70 Zentimetern, wobei einzelne Exemplare auch bis zu einem Meter lang werden. Sie hat eine helle, gelblichgrüne Grundfärbung mit schwarzen und gelben Flecken. Selten sind einfarbig grüne oder gelbgrüne Exemplare. Die Bauchseite ist gelblichgrün und das Schwanzende ist gelb. Der Kopf ist auf der Oberseite ebenfalls schwarz gefleckt und von den Augen zieht sich ein breites, schwarzes Band zu den Mundwinkeln. Die Iris ist bronzefarben oder gelbgrün.
Verbreitung und Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet der Schlange ist auf die östlichen Chiapas in Mexiko und das Hochland von Guatemala beschränkt. Sie kommt dort nur in den Wolken- und Nebelwäldern höherer Lagen zwischen 1200 und 2300 m vor.
Systematik
Die Gelbgefleckte Palmlanzenotter ist eine von sieben Arten der Palmlanzenottern (Bothriechis) und damit der amerikanischen Grubenottern. Bis vor wenigen Jahren wurde die gesamte Gattung den Amerikanischen Lanzenottern (Bothrops) zugeordnet. Nach der Revision der ehemaligen Großgattung durch Burger 1971 und Steven D. Werman 1992 erfolgte die Zuordnung als eigene Gattung.[1]
Innerhalb der Palmlanzenottern stellt sie die Schwesterart von Bothriechis rowleyi dar, mit der sie vor allem gemeinsame Merkmale der Körper- und Kopfbeschuppung sowie molekularbiologische Merkmale teilt.
N.N. |
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Schlangengift
Gifte von Grubenottern enthalten eine Mischung von Enzymen, niedermolekularen Polypeptiden, Metallionen und anderen, in ihrer Funktion bisher kaum verstandenen Komponenten. Entsprechend vielfältig sind die Wirkungen dieser Gifte. Wie bei allen Arten der Gattung hat das Gift der Gelbgefleckten Palmlanzenotter entsprechend Gewebe zerstörende und neurotoxische Bestandteile.
Einzelnachweise
- Steven D. Werman: Phylogenitic Relationships of Central and South American Pitvipers of the Genus Bothrops (sensu lato): Cladistic Analyses of Biochemical and Anatomical Characters. In: Jonathan A. Campbell, Edmund D. Brodie Jr.: The Biology of the Pitvipers. Selva, Tyler (Texas) 1992; S. 21–40, ISBN 0-9630537-0-1
Literatur
- Brian L. Crother, Jonathan A. Campbell, David M. Hillis: Phylogeny and Historical Biogeography of the Palm-Pitvipers, Genus Bothriechis: Biochemical and Morphological Evidence. In: Jonathan A. Campbell, Edmund D. Brodie Jr. (Hrsg.): Biology of the Pitvipers. Selva, Tyler (Texas), 1992; S. 1–20, ISBN 0-9630537-0-1
Weblinks
- Bothriechis aurifer In: The Reptile Database
- Bothriechis aurifer in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Campbell, J.A. & Muñoz-Alonso, A., 2007. Abgerufen am 6. Januar 2014.