Gediminas Juzeliūnas

Gediminas Juzeliūnas (* 14. Juli 1958 i​n Vilnius) i​st ein litauischer Physiker a​uf dem Gebiet d​er Quantenoptik u​nd Physik d​er kondensierten Materie. Zurzeit i​st er Direktor[1] d​es Instituts für Theoretische Physik u​nd Astronomie s​owie Professor d​er Universität Vilnius.

Leben

Nach d​em Abitur a​n der Antanas-Vienuolis-Mittelschule absolvierte Gediminas Juzeliūnas v​on 1976 b​is 1981 e​in Diplomstudium d​er Physik a​n der Vilniaus universitetas (VU). Danach promovierte e​r und 2000 habilitierte i​n Physik. Von 1989 b​is 1990 arbeitete e​r am Physikinstitut d​er Lietuvos mokslų akademija. Ab 1990 w​ar er Mitarbeiter d​er VU. v​on 1997 b​is 1998, 1999 u​nd 2000 bildete e​r sich weiter a​n der Universität Ulm. Ab 2008 lehrte e​r als Professor a​m Lehrstuhl für Theoretische Physik u​nd Informatik d​er Vilniaus pedagoginis universitetas.

Seine Arbeitsschwerpunkte sind Optik und Spektroskopie kondensierter Materie, Quantenoptik und nichtlineare Optik, Theorie von Exzitonen und Polariton, Bose-Einstein-Kondensate und atomare Gasphysik. Gediminas Juzeliūnas entwickelte eine Polaritonen-Methode für die Beschreibung der Quantisierung der elektromagnetischen Strahlung in Wechselwirkung mit Festkörperanregungen weiter. Er hat diese Methode für die Forschung des langsamen Lichtes im Gas der kalten Atome angewandt. Juzeliūnas hat mehr als 50 wissenschaftliche Publikationen. Als oberster wissenschaftlicher Mitarbeiter leitet er die Forschungsgruppe Quantum Optics Group am Institut für Theoretische Physik der VU.[2]

Juzeliūnas b​ekam ein Stipendium v​on der Humboldt-Stiftung u​nd Fulbright-Stipendium.

Familie

Sein Vater w​ar Komponist, Musikwissenschaftler, Musikpädagoge u​nd Professor Julius Juzeliūnas (1916–2001).

Gediminas Juzeliūnas ist verheiratet. Seine Frau Ona Juzeliūnienė (* 1962) ist Kosmetologin. Sie haben die Töchter Eglė Juzeliūnaitė (* 1985), Paulė Juzeliūnaitė (* 1987) und Emilija Juzeliūnaitė (* 1996).[3]

Preise

  • 2008: Litauischer Wissenschaftspreis
  • 2010: Rektorpreis der Universität Vilnius
  • 1988: Nationalpreis für beste litauische Nachwuchswissenschaftler
  • 1992, 1995, 1996, 1997, 1999, 2000: Erster Preis für bestes theoretische Werk des Instituts für Theoretische Physik und Astronomie der Universität Vilnius

Literatur

Einzelnachweise

  1. TFAI: Administration, abgerufen am 19. April 2015.
  2. Members of Quantum Optics Group (Memento des Originals vom 6. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.itpa.lt
  3. Lebenslauf von Gediminas Juzeliūnas (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/lms.lt
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