Gaußstein (Breithorn)
Der Gaußstein Breithorn ist ein denkmalgeschützter Gaußstein bei Unterlüß in Niedersachsen. Der Stein wurden 1828 an der Stelle errichtet, die der Mathematiker und Geodät Carl Friedrich Gauß 1822 zur Vermessung des Königreichs Hannover nutzte. Er steht auf dem 118 m über NHN hohen Berg Breithorn.
Der Gaußstein ist ein etwa 0,5 m hoher Steinquader mit Kantenlängen von ca. 15 cm. Er trägt die Inschrift „Kön. Han. Land Verm 1828“.
Am Aufstellungsort des Steins befand sich ein Dreieckspunkt zum weiter westlich bei Wardböhmen liegenden Falkenberg (150 m über NHN) und zu dem nördlich gelegenen Wilseder Berg (169 m über NHN). Zusätzliche Dreiecke bildeten Breithorn, der Haußelberg und der Falkenberg; Breithorn, Scharnhorst und Falkenberg; sowie Breithorn, Haußelberg und Wilseder Berg.[1]
Es ist davon auszugehen, dass die Triangulationspunkte Breithorn, Haußelberg und Falkenberg, die heute alle im Wald liegen, damals auf freien, unbewaldeten Hügelkuppen lagen und wahrscheinlich von Heidelandschaft umgeben waren. Erst die großen systematischen Aufforstungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts führten zum heutigen bewaldeten Landschaftsbild.