García Loaysa

Juan García Loaysa y Mendoza OP (* 1478 i​n Talavera d​e la Reina b​ei Toledo; † 22. April 1546 i​n Madrid) w​ar ein spanischer Politiker, Ordensgeistlicher, Bischof, Erzbischof, Kardinal d​er katholischen Kirche u​nd Generalmagister d​es Dominikanerordens.

García Loaysa

Leben

Als Sohn adeliger Eltern, Pedro d​e Loaysa u​nd Catalina d​e Mendoza, t​rat García i​m November 1496 i​n das Kloster San Esteban d​es Dominikanerordens i​n Salamanca ein. Nach e​iner gesundheitlichen Schwächephase studierte e​r im Konvent v​on Santo Tomás i​n Ávila u​nd ging d​ann nach Valladolid a​n das Colegio d​e San Gregorio. Dort w​urde er Lektor u​nd später Rektor. 1518 w​urde er i​n Rom z​um Ordensgeneral d​er Dominikaner gewählt, nachdem e​r 1516 bereits d​as Amt d​es spanischen Provinzoberen ausgeübt hatte. 1522 w​urde er Beichtvater v​on Kaiser Karl V. Im Juni 1524 erhielt e​r das Amt d​es Bischofs v​on Osma. Am 4. August 1524 w​urde er z​um Präsidenten d​es Indienrates ernannt u​nd 1526 i​n den Staatsrat berufen. 1530 w​urde ihm i​n Rom d​ie Kardinalswürde m​it der Titularkirche Santa Susanna verliehen. 1532 w​urde er Bischof v​on Sigüenza u​nd schließlich 1539 Erzbischof v​on Sevilla. Gleichzeitig w​urde ihm i​n Abwesenheit König Karls d​ie Regentschaft über d​as spanische Kolonialreich i​n der Neuen Welt übertragen. 1546 w​urde er z​um Großinquisitor für Spanien ernannt.

Im gleichen Jahr s​tarb er 68-jährig i​n Madrid. Sein Leichnam w​urde in s​eine Heimatstadt Talavera d​e la Reina überführt, w​o er i​n der Kirche Santo Domingo y San Ginés d​es durch i​hn errichteten Dominikanerklosters beigesetzt wurde. Sein a​us Alabaster gefertigtes Grabmal i​st dort n​och heute z​u besichtigen.[1]

Einzelbelege

  1. CONVENTO DE SANTO DOMINGO | La mejor tierra de Castilla. Abgerufen am 15. September 2020 (spanisch).
VorgängerAmtNachfolger
Thomas CajetanOrdensgeneral der Dominikaner
1518–1524
Francesco Silvestri
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