Günther Wiedemann
Günther Wiedemann, auch Günter Wiedemann (* 9. Oktober 1920 in Erfurt; † 22. Januar 2014) war ein deutscher Arzt sowie Politiker der DDR-Blockpartei LDPD.
Leben
Wiedemann war der Sohn eines Akademikers. Nach dem Besuch der Oberrealschule, an der er das Abitur ablegte, studierte er von 1940 bis 1945 Medizin an den Universitäten Berlin, Leipzig, Breslau und Hamburg. Er promovierte 1945 an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig zum Dr. med. Das Thema seiner Dissertation lautete: Beobachtungen zur Wirkung der Sympathektomie bei Endangiitis obliterans.[1] Danach wirkte er in Arnstadt als Hautarzt und wurde leitender Arzt der Abteilung für Hautkrankheiten an der Kreispoliklinik Arnstadt. Ihm wurde der Titel Medizinalrat verliehen.
Politik
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er der in der Sowjetischen Besatzungszone neugegründeten LDPD bei. Er gehörte als Mitglied dem Zentralvorstand der LDPD an.[2] In vier Wahlperioden war Wiedemann von 1967 bis 1986 Mitglied der LDPD-Fraktion in der Volkskammer und Mitglied des Ausschusses für Gesundheitswesen.
Auszeichnungen
- 1970: Hufeland-Medaille in Gold[3]
- 1976: Vaterländischer Verdienstorden in Bronze[4]
Literatur
- Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik. Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1982, S. 638.
Einzelnachweise
- Dissertation an der Universität Leipzig. In: portal.dnb.de. Abgerufen am 5. Dezember 2021.
- Dokumentation der Zeit, 1967, S. 387.
- Hohe Auszeichnungen zum Tag des Gesundheitswesens. In: Neues Deutschland. 12. Dezember 1970, S. 11, abgerufen am 5. Dezember 2021.
- Hohe Auszeichnungen zum Nationalfeiertag der DDR. In: Neues Deutschland. 6. Oktober 1976, S. 6, abgerufen am 5. Dezember 2021.