Günther Schlicht
Günther Schlicht (* 17. Dezember 1901; † 4. Juli 1962 in Basel)[1] war ein deutscher Industriemanager der Mineralölwirtschaft.
Leben
Schlicht studierte Bergbauwissenschaften in Berlin und München. 1924 begann er als Referendar der staatlichen Bergverwaltung und wurde nach der Großen Staatsprüfung zum Bergassessor ernannt. Ab 1928 begann Schlicht seine Tätigkeit in der Deutschen Petroleum Aktiengesellschaft (DPAG).
Im Zweiten Weltkrieg wurde Schlicht zum Leiter der Fachabteilung der Technischen Brigade Mineralöl (TBM) ernannt. Diese sollte im Zuge der geplanten Sommeroffensive 1942 an der Ostfront die dann eroberten Ölquellen in Maikop, Grosny und Baku wieder in Betrieb nehmen.[2][3] Ab 1952 bis 1954 leitete Schlicht die Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle e. V. (DGMK). Als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Erdöl-Aktiengesellschaft (DEA) versuchte Schlicht in Syrien, neue Geschäftsfelder zu erschließen.[4]
Ehrungen
- Dr.-Ing. E. h. der Bergakademie Clausthal
- Großes Bundesverdienstkreuz[1]
- Carl-Engler-Medaille (1962)
Weblinks
Einzelnachweise
- Brennstoff-Chemie: Zeitschrift für Chemie und chemische Technologie der Brenstoffe und ihrer Veredlungsprodukte, Band 43, 1962, S. 160, 224. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
- Ingrid Krau: Kohle, Öl und Krieg: Eine Biographie (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
- R. Karlsch/R. Stokes: Der Faktor Öl – Die Mineralölwirtschaft in Deutschland 1875 bis 1974, München 2004, S. 216f.
- Hahn zu. SYRIEN / DEA-KONZESSION. In: Der Spiegel. Nr. 12, 1965 (online).