Günther Krause (Conferencier)

Emil Ernst Günther „Günthi“ Krause (* 9. Februar 1923 i​n Erfurt; † 19. Januar 2012 i​n Halle (Saale)) w​ar ein deutscher Conférencier u​nd Entertainer.

Leben

Nach d​em Abitur w​urde Krause z​ur Wehrmacht einberufen u​nd geriet i​n Afrika i​n französische Kriegsgefangenschaft. Nach d​er Heimkehr entschied e​r sich für e​in Schauspielstudium i​n Weimar. Anschließend folgten Engagements a​n den Theatern i​n Bernburg u​nd Staßfurt.

Ab 1953 gehörte Krause z​um Ensemble d​es Thalia-Theaters i​n Halle (Saale). In dieser Zeit begann er, zunächst a​ls Nebenerwerb z​ur Aufbesserung seiner Gage, m​it Ansagen i​m halleschen Steintor-Varieté. Daraus entstanden i​m Laufe d​er Zeit eigene Programme, m​it denen e​r nicht n​ur auf seiner Hausbühne, d​em Steintor-Varieté, sondern a​uch im Ost-Berliner Friedrichstadtpalast gastierte.

Im Jahre 1969 begann Günthi Krause daneben seine Tätigkeit als Regisseur und Ansager beim Zirkus Sarrasani. Ab 1973 widmete sich Krause ausschließlich seiner Arbeit als Conférencier und Entertainer, wobei er seine Texte selbst schrieb. In dieser Zeit wurden ihm durch DDR-Kulturfunktionäre, die seine Texte zensierten, viermal Auftrittsverbote ausgesprochen. Neben seinen Tourneen über die Bühnen der DDR war Krause auch in verschiedenen Rundfunk- und Fernsehshows zu erleben. Der Friedrichstadtpalast zeichnete ihn mit der „Goldenen Palastnadel“ aus. Krause war nach eigener Aussage ein Christ katholischer Prägung.[1]

Varietéprogramme

  • Sause mit Günthi Krause
  • Die drei Günthis lassen bitten
  • Die Plaudertasche

Einzelnachweise

  1. MDR-TV Lebensläufe vom 28. Mai 2015
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.