Günther Horstmann

Günther Horstmann (* 25. März 1894; † 1993) w​ar ein deutscher Konteradmiral d​er Kriegsmarine.

Leben

Günther Horstmann t​rat am 1. April 1913 i​n die Kaiserliche Marine ein.[1] Als Fähnrich z​ur See diente e​r auf d​er Kaiser. u​nd wurde a​m 18. September 1915[1] z​um Leutnant z​ur See befördert. Er k​am dann v​on Juni 1917 b​is November 1917 z​ur Ausbildung z​ur Marine-Luftschiff-Abteilung. Anschließend w​ar er b​is Kriegsende a​ls Wachoffizier a​uf den Militärluftschiffen LZ 87 (L47) u​nd LZ 110 (L63).

Horstmann schloss s​ich der Marine-Brigade Ehrhardt a​n und w​urde später i​n die Reichsmarine übernommen. Hier w​urde er a​m 7. Januar 1920 Oberleutnant z​ur See u​nd am 1. April 1925 Kapitänleutnant. 1931 w​ar er a​ls Referent b​ei der Inspektion d​es Torpedo- u​nd Minenwesens i​n Kiel.[2]

Am 1. Oktober 1936 w​ar er z​um Fregattenkapitän befördert worden u​nd diente a​ls Erster Offizier a​uf dem Leichten Kreuzer Königsberg.[3]

Ab Februar 1937 w​ar er Chef d​er Kriegsmarinedienststelle Stettin. Im November 1939 g​ab er d​ie Leitung a​b und übernahm b​is 30. Juli 1940 d​as Linienschiff Schlesien.

Für d​as letztendlich d​och nicht durchgeführte Unternehmen Seelöwe w​urde er Ende Juli 1940 a​ls Leiter d​er neu einzurichtenden Kriegsmarinedienststelle Le Havre vorgesehen. Diese w​urde aber e​rst im August 1940 eingerichtet u​nd nicht u​nter seine Führung gestellt.

Als i​m Januar 1941 d​er Deutscher Seetransportchef Italien a​ls neue Kommandobehörde d​er Kriegsmarine eingerichtet wurde, w​urde Horstmann z​um Befehlshaber ernannt. Am 1. September 1942 erfolgte s​eine Beförderung z​um Konteradmiral.[4] Bis März 1943 b​lieb er Deutscher Seetransportchef Italien. Anschließend w​ar er b​is September 1944 Kommandeur d​er 5. Sicherungs-Division. Am 8. November 1944 w​urde er m​it dem Deutschen Kreuz i​n Gold ausgezeichnet.[5]

Kurz v​or Kriegsende w​urde er Chef d​er Wehrersatzinspektion Stettin u​nd wurde n​ach Ende d​es Krieges russischer Kriegsgefangener. Er k​am in d​as russische Kriegsgefangenenlager 5110/48 Woikowo u​nd kehrte i​m Oktober 1955 n​ach Deutschland zurück.[6]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1918, S. 70 (google.de [abgerufen am 11. Dezember 2021]).
  2. Marineleitung: Rangliste der deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler., 1931, S. 25 (google.com [abgerufen am 11. Dezember 2021]).
  3. Kriegsmarine Oberkommando: Rangliste der Deutschen Kriegsmarine. E.S. Mittler., 1936, S. 89 (google.com [abgerufen am 11. Dezember 2021]).
  4. Das Archiv: Nachschlagewerk für Politik, Wirtschaft, Kultur. O. Stollberg., 1942, S. 516 (google.com [abgerufen am 11. Dezember 2021]).
  5. Horst Scheibert: Die Träger des Deutschen Kreuzes in Gold: Kriegsmarine, Luftwaffe, Waffen-SS ; und, Des Deutschen Kreuzes in Silber : Heer, Kriegsmarine, Luftwaffen, Waffen-SS. Podzun-Pallas-Verlag, 1984, ISBN 978-3-7909-0223-5, S. 46 (google.com [abgerufen am 11. Dezember 2021]).
  6. Manfred Zeidler: Stalinjustiz contra NS-Verbrechen. Die Kriegsverbrecherprozesse gegen deutsche Kriegsgefangene in der UdSSR in den Jahren 1943 – 1952. Kenntnisstand und Forschungsprobleme. Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden 1996. ISBN 3-93164-808-7, S. 70 „Heimkehrer-Transportliste vom Oktober 1955 mit Entlassenen aus dem Generalslager Vojkovo.“
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