Günther Hornschuh
Günther Hornschuh (* 1925 in Gotha/Thüringen; † 2001 in Königswinter) war ein deutscher Architekt.
Leben
Hornschuh studierte nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin an der wiedereröffneten Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Architektur bei Georg Leowald und Paul Baumgarten. Das Diplom erhielt er 1953, danach war er freier Mitarbeiter in verschiedenen Architekturbüros, anschließend erfolgte die Festanstellung in Freiburg im Breisgau beim Universitätsbauamt. Er war zuständig für die Planungen für die Universitätsbibliothek, Mensa und das Kollegiengebäude III[1].
Die Bundesbaudirektion hatte ein Beratergremium zum Ausbau Bonns zur Bundeshauptstadt einberufen. Es bestand u. a. aus den Architekturprofessoren Sep Ruf, Egon Eiermann und Paul Baumgarten. Um ihre Empfehlungen zu erarbeiten, schickten Ruf Manfred Adams, Eiermann Georg Pollich und Baumgarten Günther Hornschuh nach Bonn.
Nach Abschluss der Arbeiten 1968 gründeten Adams, Hornschuh und Türler die Planungsgruppe A. H. T. (die spätere Planungsgruppe Stieldorf). Hornschuh war überwiegend beteiligt an Wettbewerben und Ausführungen, z. B. bei den Ministerien (Kreuzbauten in Bad Godesberg), den Abgeordneten-Wohnhäusern in Bonn, dem Kölner Funkhaus der „Deutschen Welle“, dem Rathaus in Alfter, verschiedenen Gemeindezentren und kirchlichen Bauten im Rhein-Sieg-Raum.