Günter Westerhoff

Leben

Günter Westerhoff entstammte einer Handwerkerfamilie. Nach der Volksschule absolvierte er eine Lehre als Schlosser und arbeitete als Reparaturschlosser auf einer Zeche in Mülheim an der Ruhr, daneben gehörte er der Grubenwehr an. Von 1942 bis 1945 nahm er als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil und wurde mehrmals verwundet. Ab 1946 war er wieder an seiner alten Arbeitsstelle tätig. Zuletzt lebte er als Rentner in der Zechenkolonie Mausegatt. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit war Westerhoff, der das Bandoneon spielte, auch als Musiker aktiv.

Günter Westerhoff verfasste Gedichte und Prosawerke, in denen er die Welt der Industriearbeiter schilderte.

Von 1961 bis 1967 war Günter Westerhoff Mitglied der "Gruppe 61". 1980 erhielt er den Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Mülheim an der Ruhr.

Teile seines Nachlasses befinden sich im Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt in Dortmund.[3]

Werke

  • Gedichte und Prosa, Recklinghausen 1966
  • Vor Ort, Oberhausen 1978
  • Zwangsvereidigt, Münster 2005

Einzelnachweise

  1. Mensch, Malocher und Poet: Eine Rückschau auf Günter Westerhoff
  2. Günter Westerhoff. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2014/2015: Band I: A-O. Band II: P-Z., Walter De Gruyter Incorporated, 2014, S. 1136, ISBN 978-3-11-033720-4.
  3. Literarische Vor- und Nachlässe im Fritz-Hüser-Institut
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