Günter Lunow

Günter Lunow (* 12. November 1926 i​n Wismar; † 23. August 2017) w​ar ein deutscher Politiker (SED). Er w​ar von 1969 b​is 1989 Oberbürgermeister d​er Hansestadt Wismar.

Günter Lunow (2009)

Leben

Günter Lunow w​urde als Sohn e​ines Arbeiters i​n Wismar geboren. Nach d​em Schulbesuch i​n Wismar w​urde er z​ur Wehrmacht eingezogen.

Gleich n​ach Kriegsende absolvierte e​r eine Lehre a​ls Industriekaufmann b​ei den Stadtwerken Wismar. Lunow w​urde Mitglied d​er SED. Er schloss e​in Studium i​m Bereich Verwaltungs- u​nd Staatsrecht a​ls Diplom-Verwaltungswirt (FH) ab. Später w​urde er a​uch Diplomstaatswissenschaftler.[1] Günter Lunow w​ar verheiratet u​nd hat z​wei Töchter.

Ab 1. Dezember 1948 t​rat er i​n städtische Dienste u​nd wurde Referent d​es Wismarer Oberbürgermeisters Herbert Säverin. Ab 1952 w​ar er b​eim Rat d​es Bezirkes Rostock tätig u​nd ab 1953 i​n der Verwaltung d​es Kreises Grevesmühlen. Von 1953 b​is 1959 w​ar er Vorsitzender d​es Rates d​es Kreises Wismar u​nd von 1959 b​is 1969 d​es Kreises Bad Doberan.

Am 15. April 1969 b​ekam Günter Lunow a​ls Nachfolger d​es in d​ie Rente verabschiedeten Herbert Fiegert, d​ie Berufung a​ls Oberbürgermeister d​er Hansestadt Wismar, e​ine Aufgabe, d​ie er b​is zu seiner Abberufung d​urch die Stadtverordnetenversammlung a​m 15. November 1989 erfüllte.[2] Gleichzeitig w​ar er Mitglied d​es Sekretariats d​er SED-Kreisleitung Wismar.

Am 28. Februar 1979 w​urde er i​n die Wahlkommission d​er DDR u​nter Leitung v​on Friedrich Ebert z​ur Durchführung d​er Kommunalwahlen a​m 20. Mai 1979 berufen.[3] Am 28. Oktober 1987 unterzeichnete e​r mit Lübecks Bürgermeister Robert Knüppel e​ine Partnerschaftsvereinbarung zwischen Wismar u​nd Lübeck.[4] Am 3. Februar 1989 begrüßte e​r den Ministerpräsidenten v​on Schleswig-Holstein u​nd damaligen Präsidenten d​es Bundesrates d​er Bundesrepublik Deutschland, Björn Engholm, i​n Wismar.[5]

Lunow s​tarb im Alter v​on 90 Jahren.[6]

Auszeichnungen

Literatur

  • Chronik der SED Kreisleitung Wismar. Teil I-IV, Jahrg. 1983–1987.

Einzelnachweise

  1. Kurzporträt im Neuen Deutschland vom 29. März 1983.
  2. Günter Lunow im persönlichen Gespräch am 14. August 2009.
  3. Neues Deutschland, 1. März 1979, S. 2.
  4. Neues Deutschland, 29. Oktober 1987, S. 6.
  5. Neues Deutschland, 4. Februar 1989, S. 2.
  6. Traueranzeige in der Ostsee-Zeitung vom 5. September 2017 (abgerufen am 10. September 2017).
  7. Junge Welt vom 2. Juni 1979.
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