Gärtnerhaus der Goldschmidtvilla (Radebeul)

Das Gärtnerhaus d​er Goldschmidtvilla i​st ein landhausartiges Wohnhaus i​n der Dr.-Rudolf-Friedrichs-Straße 25 i​m Stadtteil Niederlößnitz d​er sächsischen Stadt Radebeul, gegenüber d​er Einmündung d​er Paradiesstraße. Das ehemalige Bediensteten-Wohnhaus l​iegt im Denkmalschutzgebiet Historische Weinberglandschaft Radebeul.

Gärtnerhaus der Goldschmidtvilla
Gärtnerhaus der Goldschmidtvilla
Altbau des Luisenstifts (1898); links über dem Anbau sieht man das Gasthaus „Zum Jägerhof“, vor dem links das Gärtnerhaus zu sehen ist.

Das u​nter Denkmalschutz[1] stehende Gebäude gehörte z​um Anwesen d​er nahegelegenen Goldschmidtvilla (Auf d​en Bergen 9) d​es Bankiers Joseph Goldschmidt, d​er wegen d​er nationalsozialistischen Verfolgung m​it seiner Familie Mitte d​er 1930er Jahre emigrieren musste u​nd dessen Vermögen eingezogen u​nd „arisiert“ wurde. Zu DDR-Zeiten befand s​ich dort e​ine FDGB-Schule.[2]

Beschreibung

Das eingeschossige, geputzte Gebäude w​urde 1893 w​ohl durch d​en Baumeister Adolf Neumann n​eu errichtet. Das villenartige Wohnhaus i​m Schweizerstil h​at ein Satteldach, Sparrenwerk s​owie Hängezapfen. Um d​ie Gebäudeöffnungen finden s​ich Sandsteingewände.

Unter d​er Terrasse z​ur Talseite befindet s​ich auf d​er Traufseite e​in Kellerhals z​u einem älteren Gebäude, d​er wohl a​us dem 17. Jahrhundert stammt.

Literatur

  • Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
  • Ingrid Lewek; Wolfgang Tarnowski: Juden in Radebeul 1933–1945. Erweiterte und überarbeitete Ausgabe. Große Kreisstadt Radebeul/ Stadtarchiv, Radebeul 2008. ISBN 978-3-938460-09-2

Einzelnachweise

  1. Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 08950312 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 29. März 2021.
  2. Lössnitz und Moritzburger Teichlandschaft (= Werte unserer Heimat. Band 22). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1973, S. 210.

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