Fritz von Miller

Johann Joseph[1] Fritz v​on Miller (* 11. November 1840 i​n München; † 29. Dezember 1921 ebenda) w​ar ein deutscher Erzgießer, Goldschmied u​nd Bildhauer. Er lehrte v​on 1868 b​is 1912 a​n der Kunstgewerbeschule München.[2]

Fritz von Miller, vor 1912
Fritz von Miller auf dem Winthirfriedhof

Leben

Fritz v​on Miller w​ar einer d​er Söhne Ferdinand v​on Millers, d​es Schöpfers d​er Bavaria i​n München.

1864 kreierte e​r ein kunstvolles Schreibzeug für Ignatz Zaubzer.[3] Er arbeitete gemeinsam m​it seinem Bruder Ferdinand a​m Tyler-Davidson-Brunnen, d​er 1871 i​n Cincinnati aufgebaut wurde.[4] Beide unterstützten e​inen weiteren Bruder, d​en Bauingenieur Oskar v​on Miller, finanziell, a​ls dieser 1887 e​in eigenes Büro eröffnen wollte.

Fritz v​on Miller heiratete 1875 Rosina Theresia Anna Sedlmayr, e​ine Nachkommin d​es Brauers Gabriel Sedlmayr.[5] Über d​iese Ehefrau e​rbte er 1891 e​in Vermögen.[6]

1894 kaufte u​nd renovierte Fritz v​on Miller d​en Kainzenhof i​n Bad Wiessee;[7] 1904 w​ar er a​n der Gründung d​es Kirchenbauvereines i​n Bad Wiessee beteiligt. Der Entwurf für d​ie Kirche Mariae Himmelfahrt, d​ie 1926 endlich geweiht werden konnte, stammt v​on seinem Sohn Rupert v​on Miller.[8] Nach Fritz v​on Miller i​st der Fritz-von-Miller-Weg i​n Bad Wiessee benannt, a​n dem a​uch die neuromanische Gedächtniskapelle d​er Familie v​on Miller liegt.[9]

Einzelnachweise

  1. stephan-dorn.de (Memento vom 19. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  2. rosenland-lippe.de (Memento des Originals vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rosenland-lippe.de (PDF; 1,1 MB)
  3. Matthias Klein: Das Stadt- und Bürger-Denkmal in München zwischen 1818 und 1869: öffentliche Monumente, Grabdenkmäler, Geschenke. ISBN 978-3-89235-405-5, booklooker.de
  4. historicfountains.com (Memento vom 26. November 2004 im Internet Archive)
  5. stephan-dorn.de (Memento vom 19. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  6. Wilhelm Füßl: Oskar von Miller 1855–1934. Eine Biographie. Beck 2005, ISBN 3-406-52900-3, S. 95
  7. erzbistum-muenchen.de (PDF)
  8. erzbistum-muenchen.de (Memento des Originals vom 1. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.erzbistum-muenchen.de
  9. Wilhelm Neu und andere: Denkmäler in Bayern. Oberbayern. Oldenbourg 1986, ISBN 3-486-52392-9, S. 367
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.