Fritz von Eulenburg
Friedrich „Fritz“ Botho Wend Eberhard Graf zu Eulenburg (* 13. April 1874 in Breslau; † 20. März 1937 in Wittenberg)[1] war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker.
Leben
Fritz von Eulenburg besuchte die Universität Bonn und wurde dort 1892 Mitglied des Corps Borussia.[2] Nach dem Studium war er Fideikommissbesitzer in Prassen im Kreis Rastenburg in Ostpreußen, Herr auf Döhrings und Romsdorf und Herr des Fideikommisses Schlanz im Kreis Breslau. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Rittmeister der Reserve teil und wurde mit dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse ausgezeichnet.
Von 1910 bis 1918 war Eulenburg Mitglied des Preußischen Herrenhauses. 1921 war er stellvertretendes Mitglied des Auflösungsamts für Familiengüter in Königsberg. Er war Generallandschaftsrat in Ostpreußen, stellvertretendes Mitglied des Reichsrats, Mitglied des Provinzialausschusses und 1919 bis 1933 für die DNVP des Provinziallandtags Ostpreußen sowie Mitglied des Kreisausschusses und des Kreistages von Rastenburg.
Eulenburg war weiterhin stellvertretender Vorsitzender der Ostpreußenwerke AG (ab 1923 Teil der VIAG), Vorsitzender des Aufsichtsrates der Zuckerfabrik Rastenburg und Mitglied des Verwaltungsrats und Kuratoriums der Bank der Ostpreußischen Landschaft.
Er stand dem Familienverband der Grafen von Eulenburg als Vorsitzender vor.
Literatur
- Eulenburg, Fritz, Graf v. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 1: A–K. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, DNB 453960286, S. 406–407.
- Norbert Korfmacher: Vorläufiges Mitgliederverzeichnis des ostpreußischen Provinziallandtages 1919 bis 1933, 2018, S. 15, Digitalisat.
Weblinks
- Fritz von Eulenburg in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik