Fritz Warmuth

Fritz Warmuth (* 15. Juli 1870 i​n Hirschberg, Provinz Schlesien; † 10. April 1937 i​n Berlin-Steglitz[1]) w​ar ein deutscher Politiker (Freikonservative Partei, DNVP).

Fritz Warmuth als Reichstagsabgeordneter 1912

Leben und Beruf

Nach d​em Abitur a​uf dem Gymnasium i​n Glatz 1889, studierte Warmuth, d​er evangelischen Glaubens war, i​n Leipzig, Berlin u​nd Breslau Rechtswissenschaften. Er bestand d​as erste Staatsexamen i​m Jahre 1894 u​nd absolvierte anschließend s​ein Referendariat i​n Reinerz, Glatz, Breslau u​nd Stettin. Nach d​em Assessorexamen 1900 arbeitete e​r zunächst a​ls Hilfsrichter a​m Amtsgericht Breslau, b​evor er 1904 z​um Amtsrichter i​n Hultschin berufen wurde. 1907 wechselte e​r nach Jauer. Von 1915 b​is 1918 w​ar er Bezirksrichter i​n Konin i​n Polen. Danach w​ar er b​is zum 1. Februar 1919 Leiter d​er deutschen Passstelle i​n Eger (Böhmen), u​m dann wieder a​n das Amtsgericht i​n Jauer zurück z​u wechseln.

Partei

Im Kaiserreich gehörte Warmuth d​er Freikonservativen Partei an. 1918 beteiligte e​r sich a​n der Gründung d​er DNVP. Am 1. Mai 1933 t​rat er i​n die NSDAP ein.[2]

Abgeordneter

Dem Reichstag d​es Kaiserreiches gehörte Warmuth a​ls unabhängiger Abgeordneter v​on 1912 b​is 1918 für d​en Wahlkreis Liegnitz 7 (Jauer) an.[3] 1919/20 w​ar er Mitglied d​er Weimarer Nationalversammlung. Anschließend w​ar er b​is Mai 1924 erneut Reichstagsabgeordneter d​es Reichstages.

Einzelnachweise

  1. Sterberegister des Standesamtes Berlin-Steglitz Nr. 195/1937.
  2. Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3., erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1., S. 549.
  3. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 88 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.