Fritz Studer AG
Die Fritz Studer AG mit Sitz in Steffisburg ist ein Unternehmen für Hochpräzisions-Rundschleifmaschinen zur Bearbeitung kleiner und mittelgrosser Werkstücke. Zusammen mit Studer bilden die Marken Schaudt und Mikrosa die Technologiegruppe Rundschleifen innerhalb der United Grinding Group mit Sitz in Bern.
Fritz Studer AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1912 |
Sitz | Steffisburg, Schweiz |
Leitung | Jens Bleher (Vorsitzender), Sandro Bottazzo, Daniel Huber, Stephan Stoll[1] |
Mitarbeiterzahl | 800[2] |
Branche | Werkzeugmaschinenbau |
Website | www.studer.com |
Tätigkeitsgebiet
Das Unternehmen produziert schwerpunktmässig Rundschleifmaschinen für das Aussenrund- und Innenrundschleifen kleiner und mittelgrosser Werkstücke, Sonder-Schleifmaschinen wie Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungs-Schleifmaschinen sowie Sondermaschinen für Fertigungsverfahren wie Aussengewinde- und Innengewinde-Schleifmaschinen oder Schleifmaschinen für Nocken- und Kurvenprofile. Diese finden Anwendung in der Automobilindustrie, Elektronik, Hydraulik, Luft- und Raumfahrt, Präzisionsindustrie, Werkzeugindustrie sowie im Maschinenbau. Das Unternehmen gilt mit rund 80 Lernenden als wichtigster Ausbildner der Region.[3]
Geschichte
Die Fritz Studer AG wurde 1912 von Fritz Studer gegründet. Für die heutige Firmengruppe sind weltweit rund 800 Mitarbeiter tätig.
1914 erschien die erste Rundschleifmaschine und 1936 die erste hydraulisch gesteuerte Rundschleifmaschine. Weitere Entwicklungsschritte waren 1965 die hydrodynamische Spindellagerung auf allen Maschinen und ein patentiertes Maschinenbett aus Mineralguss Granitan. 1977 entstand die erste CNC-Rundschleifmaschine.
2008 gründeten Studer und Combitec das Kompetenzzentrum Innenschleifen in Biel mit der CT-Produktlinie.
2013 brachte Studer mit dem Modell S11 die weltweit kleinste Produktionsmaschine auf den Markt und gewann damit den MWP Award. 2013 wurde aus Körber Schleifring und United Grinding Technologies USA die United Grinding Group. Aktuelle Entwicklungsschwerpunkte des Unternehmens sind Service, ein Duales Bildungssystem in der Aus- und Fortbildung, sowie die digitale Verwaltung und Vernetzung von Software, Digitalisierung, Sensorik und Kühlmittel als „Ressourcen“.[4]
2014 lancierte Studer mit WireDress ein neuartiges, maschinenintegriertes Abrichtverfahren, zum drahterosiven Abrichten von metallgebundenen Schleifscheiben. Das Verfahren und System wurde über sieben Jahre in enger Zusammenarbeit mit inspire der ETH Zürich und vier weiteren Industrieunternehmen erforscht und entwickelt. 2018 kam ein komplett überarbeitetes Abrichtsystem auf den Markt.[5]
2018 verkaufte die Körber AG die United Grinding Group an die BZ Bank mit Sitz in Wilen SZ. Ziel des Investoren-Pools sei das Investieren in „weitere Entwicklungsmöglichkeiten“ der Unternehmensgruppe.[6]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Impressum
- Intro
- Bundesrat besucht Fritz Studer AG. Thuner Tagblatt, 8. Juni 2017
- Susanne Reinshagen: Studer gewinnt MWP Award. SMM, 15. Mai 2014
- Eduardo Weingärtner, Raoul Roth, Friedrich Kuster, Marco Boccadoro, Frank Fiebelkorn: Electrical discharge dressing and its influence on metal bonded diamond wheels CIRP Annals Volume 61, Issue 1, 2012, S. 183–186.
- Janine Zürcher: Ebner kauft Studer AG. Thuner Tagblatt, 3. Juli 2018